Durham University schließt Qualitätsprüfungsstudie für supraleitendes Material für ITER ab
2025-10-21 11:45
Quelle:Durham University
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Wissenschaftler der Durham University in Großbritannien haben ein Projekt zur Qualitätsprüfung von supraleitendem Material abgeschlossen und damit wichtige technische Unterstützung für den Internationalen Thermonuklearen Versuchsreaktor (ITER) geleistet. Die Forschung umfasste groß angelegte Tests von supraleitenden Drähten aus Nb₃Sn und Nb-Ti, den Kernmaterialien für das Magnetsystem von ITER. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Superconducting Science and Technology“ veröffentlicht.

Seit 2011 ist ein Team unter der Leitung von Professor Damian Hampshire und Dr. Mark Lane für den Aufbau des offiziellen europäischen Referenzlabors für ITER verantwortlich. Im Rahmen des Projekts führten die Forscher rund 13.000 Einzelmessungen an über 5.500 Drahtproben durch. Jeder Draht wurde durch einen Prozess präpariert, der eine Wärmebehandlung des Nb₃Sn-Materials bei über 650 °C umfasste.

Das Forschungsteam entwickelte eine neue Testmethode, die durch statistische Analysen bestätigte, dass Messungen an benachbarten Leitern eine zuverlässige Alternative darstellen können, wenn wiederholbare Messungen am selben Leiter nicht möglich sind. Diese Methode bietet ein kostengünstiges Verifizierungsinstrument für die Qualitätskontrolle supraleitender Materialien. Professor Damian Hampshire erklärte: „Großbritannien verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Anwendung supraleitender Magnete, und wir setzen uns dafür ein, die kommerzielle Entwicklung der Fusionsenergieerzeugung voranzutreiben.“

Diese Forschungsarbeit erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die globale Forschung und Entwicklung im Bereich der Fusionsenergie rasant voranschreitet. ITER soll 2035 erstmals Plasma erzeugen. Die britische Regierung hat 2,5 Milliarden Pfund in die Fusionsforschung investiert und plant den Bau einer STEP-Prototypanlage in Nottinghamshire. Die Überprüfung der Qualität supraleitender Materialien wird entscheidend zur Erzeugung von Hochtemperaturplasma in einem starken Magnetfeld beitragen und so die Entwicklung kohlenstoffarmer Energietechnologien fördern.

Weitere Informationen: Mark J. Raine et al., „Verification of the ITER European Nb3Sn and Nb-Ti Chains: Processing, Measurements, and Statistical Analysis“, Superconducting Science & Technology (2025). Zeitschrifteninformationen: Superconducting Science & Technology

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