Das fortschrittliche Nukleartechnologieunternehmen Oklo Inc. führte im Argonne National Laboratory Durchflusstests im Originalmaßstab mit seinem Prototyp-Brennelement durch, um experimentelle Daten zur Validierung von Computermodellen zu generieren, Fertigungsparameter zu demonstrieren und die Entwicklung des Oklo-Brennelements in Richtung Produktion voranzutreiben.

Oklo arbeitete mit dem Thermohydraulik-Team des Argonne National Laboratory zusammen, um den Kühlmittelfluss durch Brennelemente unter verschiedenen Betriebsbedingungen mithilfe der Testeinrichtungen des Labors zu untersuchen. Bei den Tests wurden Parameter wie Druckabfall und Strömungsverteilung gemessen, was umfassende Leistungsbenchmarkdaten für Oklos Simulationen lieferte.

Dieser Test wurde im Rahmen des Gutscheinprogramms „Nuclear Energy Acceleration Innovation Portal“ (GAIN) des US-Energieministeriums (DOE) durchgeführt. Das 2016 eingeführte Programm soll Unternehmen dabei helfen, wichtige technologische und kommerzielle Herausforderungen im Bereich der Kernenergie durch ein Gutscheinsystem zu überwinden. Es ermöglicht den Beteiligten den Zugang zu den Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und der Infrastruktur des DOE, um die kosteneffiziente Entwicklung innovativer Kernenergietechnologien zu unterstützen.

Jacob DeWitte, Mitbegründer und CEO von Oklo, erklärte, diese umfassenden Prototypentests seien für den Übergang von der Entwurfs- zur Produktionsphase von entscheidender Bedeutung. Die im Rahmen des GAIN-Projekts am Argonne National Laboratory durchgeführten Arbeiten lieferten reale Daten, die als Grundlage für die Fertigungsparameter der Brennelementkonstruktionen von Oklo dienen.

Oklos Kernkraftwerk Aurora ist ein schneller Neutronenreaktor, der auf der Konstruktion und Betriebserfahrung des Experimental Breeder Reactor II (EBR-II) basiert. Er nutzt metallischen Brennstoff zur Strom- und Wärmeerzeugung und kann mit frischem hochenergetischem niedrig angereichertem Uran (HALEU) oder mit gebrauchtem Kernbrennstoff betrieben werden. Das Unternehmen hat kürzlich den ersten Spatenstich für sein erstes Kernkraftwerk am Idaho National Laboratory vollzogen.

Oklo erklärte, dass diese Arbeit durch die Kombination der experimentellen Fähigkeiten von Argonne mit seiner eigenen Fähigkeit, Prototypkomponenten für Aurora zu entwerfen und herzustellen, einen kostengünstigen Ansatz für den Bau großer Komponenten für Kraftwerke unterstütze.