Eine globale Zusammenarbeit von neun Institutionen hat zu neuen Entdeckungen bei der Konstruktion von Fusionskraftwerken mit Lithiumwänden geführt und trägt dazu bei, den knappen Fusionsbrennstoff Tritium voll auszunutzen .

Lithium ist ein Schlüsselelement in Tokamak-Kraftwerken und somit eine zentrale Komponente der zukünftigen kommerziellen Kernfusion. Sein Einfluss auf die in den Tokamak-Wänden eingeschlossene Brennstoffmenge war jedoch bisher unbekannt. Diese Studie ergab, dass der Hauptgrund für die Brennstoffrückhaltung die Koablagerung ist, d. h. der Brennstoff wird zusammen mit Lithium eingeschlossen. Dieses kann von direkt während des Plasmabetriebs hinzugefügtem Lithium oder von zuvor abgelagertem oder nach Verschleiß wieder abgelagertem Lithium stammen.
Die Studie zeigte zudem, dass die Zugabe von Lithium während des Betriebs – im Gegensatz zu einer Vorbeschichtung der Wände mit Lithium – die Plasmatemperatur vom Kern bis zum Rand gleichmäßiger halten kann. Dies trägt zur Schaffung stabiler Plasmabedingungen bei, die für die kommerzielle Fusion erforderlich sind. Diese Studie geht über frühere Studien hinaus und untersucht das Verhalten von Lithiumwänden in Tokamaks. Sie liefert Einblicke in die komplexe Umgebung kommerzieller Fusionssysteme und trägt zu einem besseren Tritiummanagement in zukünftigen Tokamaks bei.

















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