Finnische Müllverbrennungsanlage nutzt neue Technologie zur Umgestaltung der Energiespeicherung und Abwärmerückgewinnung
2025-10-14 14:20
Quelle:Exel Composites
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Eine finnische Müllverbrennungsanlage gestaltet das Modell der Energiespeicherung und Abwärmerückgewinnung um, indem sie Rohre aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) verwendet, um überschüssige Wärme 1,9 Kilometer unter der Erde zu speichern.

Das Müllheizkraftwerk Lounavoima in Salou arbeitet bei dem Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit dem globalen Verbundwerkstoffhersteller Exel Composites und dem Geothermieunternehmen QHeat zusammen. Das neue Wärmespeichersystem, das Berichten zufolge Ende Juli fertiggestellt wurde, soll bis zu 14 Gigawattstunden (GWh) überschüssige Wärme im Granitgestein unter der Anlage speichern. Laut Exel Composites wird diese gespeicherte Energie in den kälteren Monaten freigesetzt und trägt so dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.

„Da die Hälfte der weltweiten Energie zum Heizen verwendet wird, sehen wir die Umweltvorteile der Elektrifizierung der Heizung“, erklärte Erika Salmenvaara, CEO von QHeat.

Vor der Installation des Wärmespeichersystems verarbeitete das Werk Lounavoima jährlich bis zu 120.000 Tonnen Hausmüll und gab im Sommer überschüssige Wärme ab. Im Winter, wenn die Temperaturen in Finnland auf -20 Grad Celsius fallen, war das Werk auf Ölbrenner zur zusätzlichen Beheizung angewiesen. Mit der neuen Anlage kann die Anlage die gespeicherte Energie nutzen, um jährlich rund 700 Einfamilienhäuser zu heizen, wodurch die Emissionen reduziert und die Effizienz verbessert werden.

Salmenvala wies darauf hin, dass 60 % der Wärmeversorgung der EU noch immer auf fossilen Brennstoffen beruht, während die restlichen 40 % hauptsächlich durch Verbrennungsmethoden wie Erdgas und Müllverbrennung erzeugt werden. Sie räumte ein, dass elektrische Heizungen nicht perfekt sind und die alternde Übertragungsinfrastruktur der Welt erheblich belasten werden, betonte jedoch, dass innovative technische Lösungen diese Herausforderung bewältigen können. Sie wies darauf hin, dass sich Technologien zur Netzstärkung rasant entwickeln und dass Wärmepumpen 600 % energieeffizienter sein können als die direkte Nutzung von Strom.

Das System nutzt speziell entwickelte Glasfaserrohre, um den extremen Bedingungen der unterirdischen Wärmespeicherung standzuhalten. Diese Rohre sind leicht, korrosionsbeständig und hochwärmeeffizient. Sie sind das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Exel Composites und QHeat. Die beiden Teams führten mehrere Iterationen durch, um Abmessungen, Verbindungsmethoden und das Gleichgewicht zwischen Wärmedämmung und mechanischer Festigkeit zu optimieren.

Tiina Uotila, Technical Sales Manager bei Exel Composites, sagte: „Wärmedämmung in Kombination mit guten mechanischen Eigenschaften sind die wichtigsten Kriterien für diese Rohre. Wir haben mit QHeat zusammengearbeitet, um herauszufinden, wie sich die Montage und Installation dieser Rohre vereinfachen lässt und wie eine klare und nachhaltige End-of-Life-Lösung gewährleistet werden kann.“

Diese Rohre sind speziell dafür ausgelegt, den Drücken und Temperaturen der unterirdischen Lagerung standzuhalten und verfügen über verbesserte Dämmeigenschaften für mehr Energieeffizienz. Laut Utila sind diese Rohre nicht nur zur Wärmespeicherung nachhaltig, sondern auch wiederverwendbar. Nach Ablauf ihrer Nutzungsdauer werden sie nicht auf Deponien entsorgt, sondern zu Zement mitverarbeitet. Der Verbundwerkstoff ersetzt dabei fossile Brennstoffe und neue Rohstoffe.

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