Die britische Regierung hat kürzlich eine dreimonatige Verlängerung der Genehmigungsfrist für den 1,1-GW-Offshore-Windpark Five Estuaries von RWE angekündigt. Die ursprünglich für den 17. September 2025 vorgesehene Frist für eine Entscheidung wurde auf den 17. Dezember 2025 verschoben. Der britische Energieminister Ed Miliband erklärte, die Fristverlängerung solle Zeit schaffen, um weitere, im Rahmen der Prüfung nicht bereitgestellte Informationen anzufordern und allen relevanten Parteien die Möglichkeit zu geben, diese Informationen zu prüfen und zu kommentieren.

Miliband betonte: „Ich bin zwar nicht für eine Verlängerung der Prüffrist, aber Genehmigungsanträge für Energieprojekte, die nach dem Planning Act 2008 eingereicht werden, müssen die erforderlichen Standards erfüllen.“ Der Antrag auf Genehmigung betrifft den Bau und Betrieb eines Offshore-Windparks mit bis zu 79 Turbinen vor der Küste von Essex und Suffolk. Das Projekt Five Estuaries ist eine geplante Erweiterung des bestehenden britischen 353-MW-Offshore-Windparks Galloper mit dem Ziel, das Potenzial der Offshore-Windenergie weiter auszuschöpfen. Als Teil des Kapazitätserweiterungsplans des britischen Kronguts zielt das Projekt Five Estuaries darauf ab, das Potenzial bestehender Offshore-Windpachtverträge zu maximieren und 4,7 GW erneuerbare Energie hinzuzufügen. Der Windpark soll zudem an den East Anglian Interkonnektor des National Grid in der Nähe von Lawford, Essex, angeschlossen werden, um eine stabile Stromübertragung zu gewährleisten. Diese Verlängerung verschafft dem Projektinhaber mehr Zeit für die Vorbereitung und Fertigstellung der Antragsunterlagen und erleichtert so die reibungslose Entwicklung des Offshore-Windparks Five Estuaries.