First Light Fusion schlägt eine neue Fusionsmethode vor, die die Kosten für saubere Energie erheblich senken könnte
2025-10-10 14:28
Quelle:First Light Fusion
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Der britische Entwickler von Trägheitsfusionsenergie First Light Fusion (FLF) hat den ersten kommerziell realisierbaren, reaktorkompatiblen „High-Gain“-Fusionsweg vorgeschlagen, der die Kosten der angeblich unbegrenzten sauberen Energie deutlich senken soll.

Kürzlich veröffentlichte die FLF ein Whitepaper, das einen neuartigen und wissenschaftlich fundierten Ansatz zur Fusionsenergie namens FLARE (Low-Power Assembly and Rapid Ignition Fusion) beschreibt. Während herkömmliche Verfahren der Trägheitsfusion (IFE) die gleichzeitige Kompression und Erhitzung des Brennstoffs zur Zündung erfordern, unterteilt FLARE den Prozess in zwei Schritte: Zunächst wird der Brennstoff kontrolliert und effizient komprimiert, anschließend wird der komprimierte Brennstoff in einem separaten Prozess gezündet, wodurch eine große Menge Restenergie freigesetzt wird. Dieses Konzept wird als „Schnellzündung“ bezeichnet.

FLARE nutzt FLFs über 14-jährige Erfahrung in der Trägheitsfusion und seine einzigartige Technologie zur kontrollierten Verstärkung, um ein System zu schaffen, das hohe Verstärkungsgrade für eine kostengünstige Energieerzeugung erreicht. Laut FLF wird dieser neue Ansatz den Grundstein für kommerzielle Reaktordesigns legen, die auf bestehenden Niedrigleistungssystemen basieren können. So erhalten Partner die Möglichkeit, Systeme mit FLF-Technologie zu bauen und weltweit einzusetzen.

Der Energiegewinn, also das Verhältnis von Energieabgabe zu Energiezufuhr bei einer Fusionsreaktion, ist ein entscheidender Faktor für deren wirtschaftliche Rentabilität. Der aktuelle Rekordwert liegt bei 4 und wurde im Mai dieses Jahres von der National Ignition Facility (NIF) des US-Energieministeriums erreicht. Die FLF behauptet, das FLARE-Konzept könne einen bis zu 1.000-fachen Energiegewinn erzielen. Ihre ökonomischen Modellrechnungen legen nahe, dass Fusionsenergie mindestens einen 200-fachen Energiegewinn benötigt, um kommerziell wettbewerbsfähig zu sein, während ein 1.000-facher Gewinn eine sehr kostengünstige Stromerzeugung ermöglichen würde.

Laut FLF wird die experimentelle Anlage voraussichtlich nur ein Zwanzigstel der Kosten der NIF kosten und kann mit bestehenden, ausgereiften Technologien gebaut werden. Aufgrund des geringeren Energie- und Leistungsbedarfs der FLARE-Technologie werden die Investitionskosten eines zukünftigen kommerziellen Kraftwerks deutlich niedriger sein als bei anderen praktikablen IFE-Optionen. Aufgrund der geringeren Komplexität werden Kernkomponenten wie das Energieversorgungssystem nur ein Zehntel der Kosten bisheriger Schnellzündungslösungen kosten.

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