Das Korea Institute of Ocean Science and Technology (KIOST) gab am 6. August bekannt, dass ein Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Yoon Gil-rim von der Abteilung für Meeresraumentwicklung und Energieforschung erfolgreich ein neues Ultraschallreinigungsgerät entwickelt hat, das Salz (NaCl) effektiv aus Meeressand entfernen kann. Das Forschungsteam veröffentlichte seine Ergebnisse, die die Leistungsfähigkeit des Geräts demonstrieren, in Scientific Reports, einer Schwesterzeitschrift von Nature.

Dieses Gerät nutzt den Kavitationsmechanismus von Ultraschall, um die Partikelentfernung und -durchdringung zu verbessern und so eine berührungslose Reinigung zu ermöglichen. Es kann Salz auch in engen Räumen präzise und schnell entfernen, wodurch der Wasserverbrauch und die Reinigungszeit erheblich reduziert werden.

Bestehende Methoden zur Reinigung von Seesand nutzen ein Wasserstrahlverfahren, bei dem große Mengen Wasser von oben aufgesprüht werden, um das Salz zu entfernen. Für die Reinigung einer Tonne Seesand werden etwa vier Tonnen Wasser benötigt. Das vom Forschungsteam entwickelte Ultraschallverfahren, bei dem Seesand und Süßwasser im Verhältnis 1:2 gemischt und dann drei Minuten lang Ultraschallwellen mit einer Leistung von 300 Watt (W) oder mehr angewendet werden, kann den Salzgehalt unter den vom Ministerium für Land, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus empfohlenen Grenzwert von 0,04 % senken.

KIOST-Präsident Lee Hee-seung sagte, die Forschung sei bedeutsam, da sie eine alternative Lösung für den Mangel an Meeressand biete und gleichzeitig strukturelle Sicherheit und Wirtschaftlichkeit gewährleiste. Er fügte hinzu, das Institut plane, entsprechende Technologien weiterzuentwickeln, um in Zukunft eine schnellere und präzisere Verarbeitung großer Mengen Meeressand zu ermöglichen.