US-Energieminister Chris Wright wies die Bundesenergieregulierungsbehörden diese Woche an, neue Vorschriften zur beschleunigten Netzanbindung von Rechenzentren mit hohem Stromverbrauch zu prüfen. Am Donnerstag legte Wright der Federal Energy Regulatory Commission (FERC) einen Entwurf vor. Diese Vorschriften würden es Nutzern ermöglichen, Anträge auf Netzanbindung von gebündelten, gemeinsam genutzten Last- und Erzeugungsanlagen zu stellen. Das Energieministerium erklärte, dieser Schritt würde den Zeit- und Kostenaufwand für die Forschung zur Netzverbesserung deutlich reduzieren und die Zeit verkürzen, die für die Bereitstellung zusätzlicher Leistung erforderlich ist, um den aktuell stark gestiegenen Strombedarf zu decken.

Die rasante Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) führt in den USA erstmals seit zwei Jahrzehnten zu einem sprunghaften Anstieg des Strombedarfs. Um dieser Herausforderung zu begegnen, sucht die Trump-Regierung aktiv nach Möglichkeiten, die Stromerzeugungskapazitäten, die vor allem auf fossilen Brennstoffen und Kernkraftwerken basieren, zu erhöhen und gleichzeitig den Netzzugang für die Rechenzentrumsbranche zu verbessern. Wrights Gesetzesentwurf veranlasst die Federal Energy Regulatory Commission zudem zu der Frage, ob sie ihre Überprüfung von Netzprojekten innerhalb von 60 Tagen abschließen kann – ein Prozess, der manchmal Jahre dauert.








