Neue Entwicklungen in der kanadischen Kernenergie: Atkins Realis expandiert mit seinen Schwerwasserprojekten weltweit
2025-10-29 16:08
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Obwohl kanadische Kernkraftwerksbetreiber im Bereich der Kernenergie des 21. Jahrhunderts oft als zweitrangige Technologieanbieter gelten, sucht die kanadische Nuklearindustrie angesichts des potenziellen globalen Wiederauflebens der Kernenergie aktiv nach neuen Möglichkeiten. Atkins Realis, ein führendes kanadisches Kernenergieunternehmen, und seine Tochtergesellschaft Candu Energy konzentrieren sich derzeit auf Schwerwasserprojekte und starten zwei neue Projekte: Monark und EC6.

Das 2023 angekündigte Monark-Projekt, ein Projekt der dritten Generation+, vereint die Vorteile der CANDU-6-, EC6- und ACR-1000-Projekte. Es bietet eine längere Nutzungsdauer und ein höheres Betriebspotenzial im Vergleich zum 30-jährigen Sanierungszyklus von CANDU. Das Projekt verspricht zudem Verbesserungen bei Wartung, Netzintegration und Isotopenproduktion. Da das Monark-Projekt jedoch noch nicht abgeschlossen ist und die vollständige technische Dokumentation erst 2027 erwartet wird, gibt es bisher noch keine konkreten Kunden. AtkinsRealis geht davon aus, dass Neubauten in Ontario oder Alberta, Kanada, auf Monark setzen werden.

Das EC6-Projekt basiert auf dem Design schwerer U-Boote des chinesischen Kernkraftwerks Qinshan und dient zunächst als Backup für Monark, verfügt aber derzeit ebenfalls über keine Referenzanlage. Atkins Realis hat die Entwicklung kleiner CANDU-Reaktoren eingestellt und konzentriert sich stattdessen auf Großprojekte. Das Unternehmen verfolgt einen klaren Ansatz auf dem globalen Kernenergiemarkt und schließt Länder mit hochentwickelter Kernenergieindustrie wie die USA, China, Frankreich und Südkorea explizit aus. Stattdessen zielt es auf europäische Länder ohne eigene Reaktorprojekte, wie Polen und Großbritannien, sowie auf Südostasien ab.

Atkins Reals hofft, dass der Erfolg des neuen Schwerwasserreaktorprojekts im Kernkraftwerk Cernavoda in Rumänien mehr europäische Kunden dazu bewegen wird, sich für kanadische Reaktoren zu entscheiden. Gleichzeitig steht das Unternehmen trotz der für den Bau von Kernkraftwerken in der Türkei ungünstigen Wirtschaftslage auch mit Vertretern des türkischen Energiesektors in Kontakt. In Südostasien befinden sich die Verhandlungen mit relevanten Ländern noch in einem frühen Stadium.

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