Laut einer neuen Vereinbarung hat sich Blue Energy ein wichtiges Grundstück in Victoria Harbour, Texas, für ein geplantes 1,5-GW-Atomkraftwerk gesichert, das die nahegelegene Crusoe-KI-Anlage mit Strom versorgen soll. Blue Energy gab bekannt, dass der Plan zur Umstellung von Erdgas auf Kernenergie ab 2028 eine stabile Stromversorgung des 647 Hektar großen Crusoe-KI-Campus gewährleisten wird. Der vollständige Übergang zur Kernenergie wird bis 2031 erwartet.

Jake Jurewicz, Mitgründer und CEO von Blue Energy, betonte: „Unsere Partnerschaft mit Crusoe, einem führenden Unternehmen im Bereich KI-Infrastruktur, markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Entwicklung von Blue Energy. Wir haben uns verpflichtet, den weltweit steigenden Energiebedarf zu decken und erstmals im Kernenergiesektor Kosten und Zeit gleichermaßen zu kontrollieren, indem wir das weltweit erste projektfinanzierte Kernkraftwerk bauen.“ Andrew Likens, Vizepräsident für Energieinfrastruktur und -entwicklung bei Crusoe, erklärte: „Blue Energys Lösung zur Umwandlung von Gas in Kernenergie entspricht genau unseren Anforderungen: die schnelle Kommerzialisierung bestehender Ressourcen bei gleichzeitig klarem und schnellem Übergang zur massiven, CO₂-freien Grundlaststromerzeugung durch Kernkraft. So schaffen wir eine nachhaltige, großflächige Grundlage für die Zukunft der KI.“
Der US-Abgeordnete Michael Crowder lobte die Zusammenarbeit ausdrücklich. Er ist überzeugt, dass sie nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch die Energieunabhängigkeit der USA stärken und die USA in eine günstige Position für den Export von Nukleartechnologie und die Deckung des globalen Energiebedarfs bringen wird. Seit ihrer Gründung im Jahr 2023 hat Blue Energy den dringenden Bedarf an sauberem und zuverlässigem Strom für KI-Rechenzentren und die Fertigungsindustrie erkannt. Das Unternehmen betont, dass die globale Energiestruktur mehr Kernenergie einbeziehen muss, um den Bedarf zu decken und gleichzeitig die Dekarbonisierungsziele zu erreichen. Blue Energy gab außerdem bekannt, dass die Reaktorkosten weniger als 10 % der Gesamtkosten eines Kernkraftwerks ausmachen. Der Großteil der Kosten entsteht durch Bau und regulatorische Herausforderungen anderer Anlagenteile. Um dem entgegenzuwirken, setzt das Unternehmen auf eine modulare, reaktortypunabhängige Kraftwerksarchitektur. Dabei nutzt es zentralisierte Fertigungsprozesse in bestehenden Werften, um Kernreaktoren der nächsten Generation zu integrieren. So werden die Bauzeiten verkürzt und eine unterbrechungsfreie Stromversorgung innerhalb von 36 Monaten durch temporäre Alternativen zur Erdgasverstromung sichergestellt.









