Googles Taara gab kürzlich eine wegweisende Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von Rio de Janeiro und X (The Moonshot Factory) bekannt, um das weltweit erste drahtlose Hochgeschwindigkeits-Glasfaser-Mesh-Netzwerk zu realisieren. Ziel dieses Projekts ist es, die Netzwerklücke in Rio de Janeiro zu schließen und kritischen Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäusern und städtischen Ämtern schnelle, stabile und sichere Netzwerkdienste bereitzustellen.

Die von Googles Taara verwendete Technologie ähnelt der herkömmlichen Glasfaser-Datenübertragung über unterirdische Kabel. Ihr Alleinstellungsmerkmal ist jedoch die Nutzung winziger, unsichtbarer Lichtstrahlen zur Informationsübertragung. Dadurch werden Geschwindigkeiten von bis zu 20 Gigabit pro Sekunde erreicht und die Übertragungsdistanzen einzelner Verbindungen auf bis zu 20 Kilometer verlängert. Diese Technologie lässt sich nicht nur nahtlos in bestehende Glasfasernetze integrieren, sondern erschließt auch Gebiete, die für Glasfaser und andere Technologien schwer zugänglich sind. So verkürzt sich die Netzwerkbereitstellungszeit erheblich von Monaten oder sogar Jahren auf Stunden.
In Rio de Janeiro plant Taara die Installation von über 20 Verbindungen, um ein unsichtbares Mesh-Netzwerk für Gemeinden mit instabiler oder unzureichender Netzanbindung aufzubauen. Dieses Netzwerk dient als einheitliches Reaktionssystem und verbindet nicht nur kommunale Einrichtungen wie Schulen und Krankenhäuser, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Katastrophenhilfe. Die Technologie von Taara wurde bisher in über 20 Ländern weltweit eingesetzt und bietet nach Naturkatastrophen schnelle und kostengünstige Netzanbindung für dicht besiedelte städtische Gebiete in Indien und Afrika sowie für Inselstaaten im Pazifik und in der Karibik. Darüber hinaus hat die Technologie erfolgreich geografische Barrieren wie Flüsse und Meerengen überwunden, um eine Netzwerkverbindung herzustellen.









