In Jänschwalde (Brandenburg) wird in Kürze ein Batteriespeichersystem mit einer Kapazität von 1 Gigawatt bzw. 4 Gigawattstunden in Betrieb genommen. Nach seiner Fertigstellung wird es die größte Batteriespeicheranlage Europas sein. Das System, entwickelt in Zusammenarbeit von LEAG Clean Power und Fluence Energy, soll die Netzstabilität unterstützen und die Integration erneuerbarer Energien fördern.

Das Speichersystem mit dem Namen „Jänschwalde 1000 Super Battery“ ist für einen vierstündigen Betrieb ausgelegt und nutzt die Gridstack-Technologie von Fluence. Zu seinen Hauptaufgaben gehören die Bereitstellung von Netzsystemdienstleistungen, die Unterstützung des Energiehandels und die Erhöhung der Versorgungssicherheit im Zuge der Energiewende in Deutschland. Julian Nebreda, CEO von Fluence, erklärte, das Batteriespeichersystem sei „ein bedeutender Meilenstein für die Zukunft der Energie in Deutschland und Europa“ und verdeutliche die treibende Rolle von Zusammenarbeit und fortschrittlicher Technologie bei der Transformation des Energiesystems.

Die Lage des Systems in der Nähe des stillgelegten Kohlekraftwerks Jänschwalde ermöglicht die Nutzung der bestehenden Netzinfrastruktur. Nach der Inbetriebnahme wird das System regionale Netzschwankungen wirksam ausgleichen und die Integration erneuerbarer Energiequellen wie Wind- und Solarenergie verbessern. Als bisher größtes geplantes Batteriespeichersystem Europas wird seine Bau- und Betriebserfahrung als Referenz für die Anwendung großtechnischer Energiespeichertechnologien dienen.

Mit dem kontinuierlichen Fortschritt der deutschen Energiewende gewinnt die Rolle großtechnischer Batteriespeichersysteme beim Ausgleich von Stromangebot und -nachfrage zunehmend an Bedeutung. Die Realisierung dieses Batteriespeicherprojekts markiert einen wichtigen Meilenstein im deutschen Bestreben, ein neues Stromnetz aufzubauen.