Am 27. Dezember gab Tamerlan Taghiyev, der Handelsvertreter Aserbaidschans in der Türkei, bekannt, dass Aserbaidschan und die Türkei eng an einem Projekt zum Export von grüner Energie zusammenarbeiten, das sich derzeit in der Endprüfungsphase befindet.
Seit dem Betrieb der Handelsvertretung Aserbaidschans in der Türkei im Jahr 2023 gehörte es zu ihren Hauptaufgaben, türkische Unternehmer und Investoren für den Einstieg in die grüne Energieindustrie und verwandte Geschäfte in Aserbaidschan zu gewinnen. Taghiyev erklärte: „Wir ermutigen türkische Geschäftsleute, in Aserbaidschan im Bereich grüne Energie tätig zu werden, aserbaidschanische grüne Energieprodukte und -dienstleistungen zu vermarkten und fördern aktiv gemeinsame Aktivitäten von Unternehmen beider Länder im Bereich grüne Energie auf Drittmärkten.“ Bislang wurden über 30 türkische Geschäftsdelegationen nach Aserbaidschan organisiert, an denen mehr als 200 Geschäftsleute teilnahmen. Einige haben bereits Geschäfte im aserbaidschanischen grünen Energiesektor aufgenommen, andere bereiten Projekte vor.
Die Handelsvertretung reiste aktiv durch verschiedene Regionen der Türkei, arbeitete mit lokalen Industrie- und Handelskammern zusammen und stellte dabei insbesondere das Potenzial, die Investitionsmöglichkeiten und die staatlichen Anreize für die Entwicklung grüner Energie in den Regionen Karabach und Ost-Zangazur in Aserbaidschan vor. Aserbaidschan bietet türkischen Geschäftsleuten über Institutionen wie den Fonds für Geschäftsentwicklung günstige Kredite und Kooperationsmechanismen für die Teilnahme an grünen Energieprojekten an. Die von Aserbaidschan mit mehreren Ländern unterzeichneten Freihandelsabkommen eröffnen auch Unternehmen, die grüne Energieprodukte in Aserbaidschan herstellen, Märkte, in die ihre Produkte zoll- und steuerfrei exportiert werden können. Taghiyev fügte hinzu, dass beide Seiten derzeit über die Erweiterung des Umfangs des Präferenzhandelsabkommens und die Förderung des Handels mit grüner Energie verhandeln.
Während der 29. UN-Klimakonferenz (COP29) wurden bedeutende Fortschritte im Bereich der grünen Energie erzielt, und die türkische Geschäftswelt würdigte die Rolle Aserbaidschans. Mit der bevorstehenden Ausrichtung der 31. Konferenz (COP31) in der Türkei ergeben sich neue Chancen für die Zusammenarbeit der beiden Länder im Bereich erneuerbarer grüner Energie und Energieexporte. Einige türkische Unternehmen haben Vorschläge für die Produktion und den Export erneuerbarer grüner Energie in der Autonomen Republik Nachitschewan unterbreitet. Diese grünen Energieprojekte werden derzeit einer endgültigen Prüfung unterzogen.
Aserbaidschan und die Türkei haben sich das Ziel gesetzt, das bilaterale Handelsvolumen auf 15 Milliarden US-Dollar zu steigern, wobei der Handel mit grüner Energie einen wichtigen Wachstumsfaktor darstellen wird. Taghiyev betonte, dass die Handelsvertretung ihre Aufgaben aktiv wahrnehmen werde, um zur Erreichung dieses Ziels beizutragen.









