Ein singapurisches Forschungsteam hat einen wichtigen zellulären Biomarker für das Wiederauftreten von Magenkrebs entdeckt
2025-12-20 16:16
Quelle:Agentur für Wissenschaft, Technologie und Forschung (A*STAR)
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Wissenschaftler des Instituts für Molekular- und Zellbiologie bei A*STAR in Singapur haben kürzlich eine spezifische Zellpopulation identifiziert, die mit dem Wiederauftreten von Magenkrebs nach einer Behandlung in Zusammenhang steht. Die Studie ergab, dass das Protein Aquaporin 5 (AQP5) als Biomarker für diese Zellen dienen kann.

Die Forschung konzentriert sich auf die Herausforderung des Wiederauftretens. Magenkrebs stellt in Asien, einschließlich Singapur, eine erhebliche Krankheitslast dar. Die meisten Patienten werden in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert und sehen sich nach der Behandlung mit häufigen Rezidiven konfrontiert. Patienten erleben oft ein Wiederauftreten der Erkrankung nach einer Operation oder Chemotherapie, und bis dahin haben sich die Krebszellen häufig bereits auf andere Organe ausgebreitet.

Forscher vermuten schon lange, dass ein bestimmter Typ von Krebszellen mit der Fähigkeit zur Selbsterneuerung nach der Erstbehandlung inaktiv bleiben und zu einer Tumorregeneration führen kann. Bisherige Versuche, solche Zellen mithilfe von Proteinen wie CD44 oder CD133 zu identifizieren, lieferten uneinheitliche Ergebnisse.

Ein wichtiger Protein-Biomarker wurde identifiziert.

Die Forschung des singapurischen Teams zeigt, dass AQP5 Krebsstammzellen in Magenkrebsgewebe stabil markieren kann. Dieses Protein dient nicht nur als Biomarker, sondern reguliert auch aktiv das invasive Verhalten der Zellen.

Im Tiermodell beobachtete das Forschungsteam, dass AQP5-exprimierende Zellen die Entstehung neuer Tumore fördern können. Wurden diese AQP5-exprimierenden Zellen gezielt eliminiert, wurde das Tumorwachstum gehemmt und der Tumor bildete sich sogar zurück, ohne dass es zu einem Rezidiv kam. Dieser Effekt wurde auch in einem Modell von fortgeschrittenem Magenkrebs mit Metastasen bestätigt.

Professor Nick Buck, leitender Wissenschaftler am Institut, erklärte: „Die hohe Rezidivrate von Magenkrebs stellt seit jeher eine große Herausforderung in der klinischen Praxis dar. Diese Ergebnisse weisen uns einen klaren Forschungsweg. Wir konzentrieren uns derzeit auf die Entwicklung von Therapien, die auf AQP5-exprimierende Zellen abzielen, um Patienten zu längerfristigen Remissionen zu verhelfen.“ Neue Wege für die zielgerichtete Therapie

Diese Forschung baut auf den früheren Erkenntnissen des Teams um Professor Buck zur Rolle von AQP5 in gesunden Magenstammzellen auf und zeigt darüber hinaus die anhaltende Expression des Proteins während der Karzinogenese. Dadurch eignet es sich als zuverlässiger Indikator zur Verfolgung wichtiger Zellen im Tumorwachstum.

Die Ergebnisse legen nahe, dass das AQP5-Protein ein neues Ziel für zukünftige Magenkrebstherapien darstellen könnte. Das Team arbeitet derzeit an der Entwicklung spezifischer Antikörper und dem Screening von Wirkstoffkandidaten, um präklinische Studien voranzutreiben. Jede potenzielle Therapie muss vollständige klinische Studien durchlaufen, bevor sie am Patienten angewendet werden kann.

Diese Forschung, geleitet von Professor Nick Buck vom Institut für Molekular- und Zellbiologie der Agentur für Wissenschaft, Technologie und Forschung (A*STAR) in Singapur, mit Dr. Grace Lim und Swasi Yada als Erstautorinnen, wurde in der Fachzeitschrift *Science* veröffentlicht.

Weitere Informationen: Autoren: Hui Yi, Grace Lim et al., Titel: „AQP5: Ein funktioneller Biomarker für Magenkrebs-Stammzellen in Maus- und menschlichen Tumoren“, veröffentlicht in: *Science* (2025). Zeitschrifteninformationen: *Science*, *Nature*

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