Der Bau des Caldesa-Unterseekabelsystems schreitet stetig voran. Das Projekt sieht Landepunkte in Bulgarien, Georgien, der Türkei und der Ukraine vor, um die regionalen digitalen Routen zu diversifizieren und die Netzstabilität zu erhöhen. Nach Abschluss des Projekts wird es die Internetzuverlässigkeit und die Übertragungsgeschwindigkeit in den beteiligten Ländern deutlich verbessern und so digitale Investitionen und Wirtschaftswachstum beflügeln.

Der erste Anlandepunkt des Caldessa-Unterseekabelsystems soll 2027 in Bulgarien fertiggestellt werden, gefolgt von Anlandepunkten in der Türkei, Georgien und der Ukraine. Der Kabelbau in der Ukraine erfolgt streng innerhalb einer international anerkannten Sicherheitszone, um einen reibungslosen und sicheren Projektverlauf zu gewährleisten. Das britische Unternehmen Xtera leitet und realisiert das über 100 Millionen Euro teure Projekt. Es soll die Internetkapazität in der Schwarzmeerregion um über 500 Terabit pro Sekunde erhöhen und so die Netzbelastung in der Region deutlich verringern.
Derzeit steigt die globale Nachfrage nach neuen Internetverbindungen dramatisch an. Laut Daten von Vodafone Global gibt es derzeit weltweit rund 5,8 Milliarden Mobilfunknutzer, von denen 80 % ein Smartphone besitzen. Diese Zahl wird bis 2030 voraussichtlich um 12 % steigen, getrieben durch die Popularität von 5G, künstlicher Intelligenz, Streaming-Diensten und der Entwicklung des Internets der Dinge. Als Hauptträger des internationalen Internetverkehrs transportieren Unterseekabelsysteme derzeit etwa 97–98 % des Datenverkehrs. Daher ist die Kapazitätserweiterung für die globale digitale Infrastruktur von entscheidender Bedeutung. Fanan Henriques, Director of Products and International Business bei Vodafone Business, sagte: „Das Cardesa-Unterseekabelsystem wird zu einem wichtigen neuen digitalen Korridor für die Datenkommunikation zwischen Europa und Asien. Es wird nicht nur die dringend benötigte Produktionskapazität in der Region erhöhen, sondern auch der Ukraine, der Türkei, Bulgarien und Georgien helfen, mehr Investitionen in die digitale Industrie zu gewinnen.“








