Das von der Boer Group, einem niederländischen Textilrecyclingzentrum, initiierte und von Refashion unterstützte Textilrecyclingprojekt wird in mehreren europäischen Ländern durchgeführt. Als aktive Mitglieder der ReHubs-Allianz bauen die Boer Group und Refashion gemeinsam eine komplette europäische Textilrecycling-Wertschöpfungskette auf.

Im Rahmen dieses Projekts werden Textilien zunächst in Frankreich gesammelt und sortiert und anschließend zur Farbsortierung und Fasertrennung an den niederländischen Recyclingspezialisten Frankenhuis geschickt. Die verarbeiteten Rohstoffe werden anschließend nach Italien verschifft, wo sie von Spinaker gesponnen und von Stella Sky zu Stoffen verarbeitet werden. Als Endkunde spielte Zeeman eine Schlüsselrolle bei der Produktentwicklung und der Erfüllung der Kundenerwartungen. Laut einer Erklärung von ReHubs besteht jedes im Rahmen dieses Projekts für Zeeman produzierte Kleidungsstück zu 70 % aus Recyclingmaterial.
„Mit diesem Projekt wollten wir beweisen, dass zirkuläre Innovationen zu erschwinglicher Kleidung führen können. Gemeinsam mit starken europäischen Partnern ist es uns gelungen, gebrauchte Textilabfälle in neue, hochwertige Produkte umzuwandeln, die die Kunden lieben“, sagte Mariëlle van Dillen, Senior Buyer bei Zeeman. Die Pullover des Projekts verkaufen sich in den Zeeman-Filialen sehr gut und zeigen die Vorliebe der Kunden für zirkuläre Mode. Dieses Projekt fördert nicht nur die häufigere Wiederverwendung von Textilien, sondern reduziert auch die Umweltbelastung der Einzelhändler. Das Projekt dauerte acht Monate und zielte darauf ab, die technische und finanzielle Machbarkeit der Herstellung von Kleidung mit großen Mengen recycelter Materialien in Europa zu überprüfen. Der Umweltverträglichkeitsbericht zeigt, dass das neu entwickelte Garn im Vergleich zu herkömmlichen Garnen Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch und Energieverbrauch reduziert.
Véronique Allaire, Leiterin der Kreislaufwirtschaft bei Refashion, sagte: „Dieses Projekt beweist, dass Europa Textilabfälle in großem Maßstab in neue Kleidung umwandeln kann. Der Aufbau einer vollständigen Kreislauf-Wertschöpfungskette zeigt, dass Textil-zu-Textil-Recycling nicht nur machbar, sondern auch wirtschaftlich rentabel ist. Dies ist ein starkes Signal für die Branche hin zu einer echten Kreislaufwirtschaft.“ Darüber hinaus kündigte ReHubs eine aktualisierte Strategie an, um die Sackgasse zwischen Angebot und Nachfrage zwischen Recyclern und Marken zu überwinden.









