Singapur forciert die Kernenergieforschung, wobei kleine modulare Reaktoren einen Schwerpunkt bilden
2025-10-28 17:10
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Bei der Eröffnungszeremonie der Singapore International Energy Week erklärte Singapurs Minister für Energie und Wissenschaft, Tan See Leng, Singapur prüfe „ernsthaft den möglichen Einsatz von Kernenergie, insbesondere neue Technologien wie kleine modulare Reaktoren“. Er wies darauf hin, dass die zunehmende geopolitische Unsicherheit die Länder dazu veranlasse, ihre Klimaziele zu überdenken. Die Auswirkungen des sich beschleunigenden Klimawandels dürften jedoch nicht ignoriert werden. Für Singapur mit seinem tiefliegenden Terrain und den begrenzten alternativen Energieoptionen erfordert die Erforschung einer kohlenstoffarmen Energiezukunft eine umsichtigere Planung. „Ein diversifiziertes Portfolio nachhaltiger Energiepfade ist entscheidend; eine einzige Lösung kann nicht alle Bedürfnisse erfüllen.“

Chen Shilong betonte, dass Kernenergie für Singapur voraussichtlich eine „sichere, zuverlässige und kostengünstige Option“ werden wird. Die Regierung hat ihre Struktur neu organisiert, um den Kapazitätsaufbau zu stärken, ein Kernenergiebüro innerhalb der Energiemarktbehörde (EMA) und eine Abteilung für nukleare Sicherheit innerhalb der Nationalen Umweltbehörde (NEA) eingerichtet und professionelle Teams gebildet, um die damit verbundene Arbeit voranzutreiben. Er erklärte, dass diese Teams aktiv nach Talenten suchen und gleichzeitig die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern stärken. Als Reaktion auf die Bedenken der Öffentlichkeit veröffentlichte Singapur am selben Tag ein 16-seitiges Hintergrunddokument, in dem die Bewertungsmethoden für den Einsatz von Kernenergie im Inland erläutert werden und Aspekte wie Sicherheit, Zuverlässigkeit, Erschwinglichkeit und ökologische Nachhaltigkeit berücksichtigt werden. Das Dokument wurde gemeinsam von mehreren Abteilungen verfasst und stellte klar, dass „noch keine Entscheidung über den Einsatz von Kernenergie gefallen“ sei, versprach aber, „die Kapazitäten mit Unterstützung internationaler Partner weiter auszubauen und regelmäßig über Fortschritte zu berichten“.

Singapur erforscht seit langem die Kernenergie. Eine Vormachbarkeitsstudie aus dem Jahr 2012 kam zu dem Schluss, dass konventionelle Kernkraftwerke für das Land ungeeignet seien, empfahl aber eine kontinuierliche Überwachung des technologischen Fortschritts. Ein EMA-Bericht aus dem Jahr 2022 ergab, dass Kernenergie etwa 10 % des Energiebedarfs Singapurs decken könnte und so zum Ziel beiträgt, bis 2050 Netto-Null-Emissionen im Energiesektor zu erreichen. Im Oktober 2024 unterzeichneten die EMA und die Emirates Nuclear Energy Corporation (ENEC) eine Absichtserklärung zur Stärkung der Zusammenarbeit in der Kerntechnologie durch Seminare, technischen Austausch und Personalentsendung. In seiner Haushaltsrede 2025 schlug Finanzminister Lawrence Wong außerdem vor, die Bewertungskapazitäten für Kernenergie systematisch zu verbessern und sichere, kostengünstige Einsatzoptionen zu erforschen. Darüber hinaus wird eine vom britischen Ingenieurbüro Mott MacDonald in Auftrag gegebene Sicherheitsstudie zu kleinen modularen Reaktoren Singapur Erkenntnisse zur technischen Machbarkeit liefern.

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