Am 30. Oktober 2025 wurde der gemeinsame Antrag von Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. (MHI) und der Nippon Shokubai Corporation an die New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO) für das Projekt „Technologieentwicklung zum Aufbau einer wettbewerbsfähigen Wasserstoff-Lieferkette“ genehmigt.

Dieses Projekt zielt darauf ab, Technologien für den Aufbau von Wasserstoffversorgungsketten zu entwickeln, die Ammoniak als Wasserstoffträger (Speicher- und Transportmedium) nutzen, und die Entwicklung dezentraler Ammoniak-Cracking-Technologien im mittleren Maßstab in der Nähe von Wasserstoffbedarfsstandorten zu fördern. Das Projekt verwendet einen selbstentwickelten, hochaktiven und langlebigen Ammoniak-Cracking-Katalysator für niedrige Temperaturen. Dieser nutzt Wasserdampf und Abgas, um die Ammoniak-Cracking-Technologie ohne die in herkömmlichen Niedertemperatur-Katalysatoren üblicherweise verwendeten Edelmetalle voranzutreiben. Die innovative Technologie wird in realen Anwendungsszenarien validiert.
Nach der Projektauswahl werden die beiden Unternehmen während der gesamten Projektlaufzeit (bis zum Geschäftsjahr 2027) folgende Aktivitäten durchführen, um Langzeittests durchzuführen und eine Demonstrationsanlage im kommerziellen Maßstab zu betreiben. Mitsubishi Heavy Industries (MHI) wird seine umfassende Erfahrung im Bau von Ammoniakanlagen und seine Expertise in der Ammoniakverarbeitung nutzen, um die Grundlagenplanung (Front-End Engineering Design: FEED) der Demonstrationsanlage durchzuführen. Mit Unterstützung der Hokkaido Electric Power Company (HEPCO) wird MHI die technischen Spezifikationen der Demonstrationsanlage finalisieren, um die für die Kommerzialisierung erforderlichen technischen Herausforderungen zu bewältigen. Nippon Shokubai wird seine umfassende Erfahrung und Expertise in der Katalysatorentwicklung und deren praktischer Anwendung einsetzen, um die Grundlagenentwicklung mit Fokus auf die Validierung der Beständigkeit von Ammoniak-Cracking-Katalysatoren voranzutreiben. Diese Erfahrung und Expertise umfasst Prozesskatalysatoren wie Acrylsäurekatalysatoren sowie Umweltkatalysatoren für die Automobilindustrie und die Abgasreinigung.
Mitsubishi Heavy Industries und Nippon Shokubai werden die Entwicklung von Ammoniak-Cracking-Systemen vorantreiben, um eine Wasserstoff- und Ammoniak-Lieferkette aufzubauen. Ziel ist es, Dekarbonisierungstechnologien so schnell wie möglich zu etablieren und anzuwenden und so zur Verwirklichung einer nachhaltigen klimaneutralen Gesellschaft beizutragen.
Die Hokkaido Electric Power Company (HEPCO) hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 im gesamten Energiesektor Hokkaidos Klimaneutralität zu erreichen. Das Unternehmen baut die Einführung erneuerbarer und dekarbonisierter Energiequellen aus und treibt gleichzeitig Initiativen in den Bereichen Ammoniak, Wasserstoff sowie CO₂-Abscheidung, -Nutzung und -Speicherung (CCS) in der Region Tomakomai und anderen Teilen Hokkaidos voran.









