Am 7. November 2025 präsentierte TripleW mit Unterstützung von Sulzer Chemicals den weltweit ersten PLA-Biokunststoff auf Basis von Lebensmittelabfällen. TripleW, ein Pionier der Kreislaufchemie aus Antwerpen, Belgien, gab die Markteinführung des weltweit ersten kommerziell erhältlichen PLA-Biokunststoffs bekannt, der vollständig aus Lebensmittelabfällen hergestellt wird. Dieser globale Durchbruch markiert den Beginn einer neuen Ära nachhaltiger Innovation und verwandelt Lebensmittelabfälle in hochwertige Biokunststoffe, die die Kreislaufwirtschaft fördern.

Dieser Meilenstein ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen TripleW und Sulzer im Rahmen des von CBE JU geförderten CIRCLE-Konsortiums. Das neuartige PLA nutzt Nebenprodukte der Lebensmittelindustrie, wie beispielsweise Abfälle aus der Backverarbeitung und abgelaufene Retouren, und reduziert so den ökologischen Fußabdruck der Branche erheblich. Durch die effiziente Nutzung dieser bisher ungenutzten Abfallströme ebnet die Technologie von TripleW den Weg für die großtechnische Produktion von zirkulären, stark nachgefragten Materialien.
Aktuell nutzen Allianzpartner und globale Unternehmen PLA aus Lebensmittelabfällen zur Herstellung von Textilien, Kosmetikwerkzeugen und Kosmetikverpackungen. Die CIRCLE-Allianz, unterstützt vom Europäischen Gemeinsamen Programm für Kreislaufwirtschaft und Biotechnologie (CBE JU), hat sich dem Aufbau einer vollständig integrierten Wertschöpfungskette für die Herstellung von Biochemikalien aus Lebensmittelabfällen verschrieben. Dieses Projekt vereint Industriepartner, um innovative Technologien zu entwickeln und zu skalieren, die Lebensmittelreste in leistungsstarke, gebrauchsfertige biobasierte Materialien umwandeln.
PLA-Biokunststoffe finden breite Anwendung in Lebensmittel- und Getränkeverpackungen, Mehrweggeschirr, Textilfasern, 3D-Druckfilamenten und sogar im medizinischen Bereich. Dank der TripleW-Technologie können diese Produkte nun aus PLA hergestellt werden, das vollständig aus Lebensmittelabfällen gewonnen wird. Dies reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und trägt zur Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung bei.
TripleW-CEO Tal Shapira erklärte: „Diese Markteinführung ist ein wichtiger Schritt, um die Verwendung von Biokunststoffen in Konsumgütern voranzutreiben. Wir freuen uns, essenzielle Materialien für den Übergang zu einer echten Kreislaufwirtschaft bereitzustellen. Unsere Zusammenarbeit mit Sulzer bestätigt das Potenzial von hochskalierbaren Kreislaufmaterialien in Verbindung mit exzellenten Partnern.“
Virginie Bellier-Bacca, Global Head of Technology Innovation bei Sulzer, erklärte: „Die Unterstützung von TripleW bei der Validierung und Skalierung der PLA-Produktion aus Milchsäure, die aus Lebensmittelabfällen gewonnen wird, ist ein einzigartiger Meilenstein in der Geschichte der PLA-Entwicklung. Wir sind überzeugt, dass die Industrie von den vielfältigen Rohstoffen aus Biopolymeren stark profitieren wird und freuen uns auf die großtechnische Anwendung dieses Verfahrens.“
Durch die Verwendung von Lebensmittelabfällen als Rohstoff hat TripleW einen echten Durchbruch in der Biokunststoffindustrie erzielt: einen vollständig zirkulären Rohstoff mit dem Potenzial, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen deutlich zu reduzieren. Im Vergleich zu herkömmlichen, erdölbasierten Kunststoffen kann PLA die CO₂-Emissionen über seinen gesamten Lebenszyklus um bis zu 75 % senken, ohne seine hervorragenden Eigenschaften für vielfältige Anwendungen zu beeinträchtigen. Diese Innovation beweist, dass Lebensmittelabfälle erdölbasierte Materialien effektiv ersetzen können, festigt TripleWs Position als führendes Unternehmen im Bereich der Kreislaufwirtschaft und zeigt, dass Nachhaltigkeit und industrielle Produktion Hand in Hand gehen können.









