Die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, gab kürzlich bekannt, dass die Stadt die Kohleverstromung offiziell eingestellt hat und im zweiten Quartal 2026 das weltweit größte Kraftwerk für grünen Wasserstoff in Betrieb nehmen wird. Dies trägt zum Ziel bei, bis 2035 100 % CO₂-freien Strom zu erzeugen.

Das Kraftwerk wurde bisher mit Kohle befeuert. Die umgerüsteten Generatoren werden ein Gemisch aus Erdgas und grünem Wasserstoff nutzen, zunächst im Verhältnis 30 % Wasserstoff zu 70 % Erdgas. Geplant ist ein schrittweiser Übergang zu 100 % Wasserstoff. Kernstück des Projekts ist die Nutzung einer großen unterirdischen Salzkaverne zur Speicherung von grünem Wasserstoff. Dieser wird durch Wasserelektrolyse gewonnen, wobei der Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Der gesamte Produktionsprozess emittiert lediglich Sauerstoff. Das Los Angeles Department of Water and Power gibt an, dass das Projekt derzeit jährlich 21 Millionen Kilogramm Wasserstoff produziert und damit das weltweit größte in Betrieb befindliche Projekt zur Erzeugung von grünem Wasserstoff ist.

Um das Problem der bei der Wasserstofferzeugung weiterhin entstehenden Stickoxide anzugehen, wird das Kraftwerk ein fortschrittliches katalytisches Reduktionssystem einsetzen, um sicherzustellen, dass die Emissionen deutlich unter den zulässigen Grenzwerten liegen und eine Kohlendioxid-Emission von Null erreicht wird.