Ein Forschungsteam des Lawrence Livermore National Laboratory in den USA hat kürzlich ein innovatives 3D-Druckmaterial entwickelt. Dieses spezielle lichtempfindliche Harz kann durch die Steuerung verschiedener Lichtwellenlängen reversibel zwischen einem festen und einem flüssigen Zustand umgewandelt werden. Dadurch können gedruckte Objekte korrigiert und wiederverwendet werden.

Die Ergebnisse wurden in einer Fachzeitschrift veröffentlicht. Wissenschaftler Benjamin Alameda erläuterte den Anwendungswert: „Theoretisch können Anwender mit unserem Harz drucken. Wenn das gedruckte Teil fehlerhaft ist oder nachbearbeitet werden muss, muss kein komplett neues Teil gedruckt werden.“ Diese Eigenschaft bietet eine neue Lösung für das Problem wiederholter Änderungen im Prototypenbau.
Kern dieser Technologie ist ein patentiertes Harz mit zwei Wellenlängen. Unter blauem Licht verfestigt sich das Harz; unter ultraviolettem Licht verflüssigt sich der feste Anteil wieder. Dies ermöglicht lichtbasierten 3D-Drucksystemen die Herstellung präziserer und komplexerer Teile und erlaubt Oberflächenbearbeitung, strukturelle Modifikationen oder Fehlerkorrekturen nach dem Druck.
Das Forschungsteam erklärte, dass solche editierbaren Materialien das Potenzial besitzen, in der modernen Fertigung erhebliche Zeit- und Materialkosten einzusparen. Derzeit kann diese Materialtechnologie über Technologietransferkanäle aus dem Laborbereich kommerzialisiert werden und ist mit bestehenden Photopolymerisations-3D-Druckanlagen kompatibel.









