Eine Studie zu den ökologischen Auswirkungen schwimmender Solaranlagen auf Stauseen wurde veröffentlicht
2025-11-20 13:47
Quelle:Oregon State University
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Eine gemeinsame Studie der Oregon State University und des U.S. Geological Survey zeigt, dass die Auswirkungen schwimmender Solaranlagen auf das Ökosystem von Stauseen je nach den spezifischen Eigenschaften des jeweiligen Gewässers variieren. Die in der Fachzeitschrift *Limnology* veröffentlichten Ergebnisse verdeutlichen die komplexe Beziehung zwischen dem System, der Produktion sauberer Energie und dem ökologischen Gleichgewicht anhand von Simulationsanalysen von Daten aus elf Stauseen.

Die Forscher wählten für die Modellierung und Analyse elf Stauseen in sechs Bundesstaaten, darunter Oregon und Ohio, aus. Schwimmende Solaranlagen senken kontinuierlich die Oberflächentemperatur der Gewässer und verändern die thermische Struktur verschiedener Wasserschichten. Erstautor Evan Bradweig erklärte: „Verschiedene Stauseen reagieren unterschiedlich, abhängig von Faktoren wie Wassertiefe, Hydrodynamik und Fischarten, die für das Management entscheidend sind. Es gibt keine allgemeingültige Formel für die Auslegung dieser Systeme. Das ist Ökologie – sie ist komplex.“ Obwohl sich die Technologie schwimmender Solaranlagen in den Vereinigten Staaten noch in der Pilotphase befindet, ist ihr Marktpotenzial beträchtlich. Eine Studie des National Renewable Energy Laboratory (NREL) von Anfang 2025 ergab, dass das jährliche Stromerzeugungspotenzial von Stauseen landesweit 1476 Terawattstunden erreichen könnte. Dieses System verbessert die Photovoltaik-Umwandlungseffizienz durch Wasserkühlung um 5–15 % und kann in Verbindung mit bestehenden Wasserkraftwerken betrieben werden. Bredeweg betonte: „Das Verständnis der Variabilität der Umweltrisiken und ökologischen Auswirkungen schwimmender Photovoltaikanlagen ist entscheidend, um Regulierungsbehörden zu informieren und eine nachhaltige Energieentwicklung zu fördern.“ Simulationsdaten zeigen, dass die Auswirkungen von Wassertemperaturänderungen auf Kaltwasserfischhabitate besonders ausgeprägt sind, wenn die Solarpanel-Bedeckung 50 % übersteigt. Die Studie fand anhand von Beobachtungen im Sommer- und Winterzyklus heraus, dass Änderungen der Temperatur und des Sauerstoffgehalts gleichzeitig die Habitate von Kalt- und Warmwasserfischen beeinflussen. Das Forschungsteam merkte an: „Die Geschichte zeigt, dass großflächige Eingriffe in Süßwasserökosysteme, wie der Bau von Wasserkraftwerken, unvorhergesehene und dauerhafte Folgen haben können.“ Diese Forschung liefert eine Grundlage für die wissenschaftliche Planung schwimmender Solarprojekte. Durch kontinuierliche Überwachung und differenzierte Planung kann die Stabilität aquatischer Ökosysteme erhalten und gleichzeitig eine saubere Energieversorgung sichergestellt werden.

Weitere Informationen: Evan M. Bredeweg et al., „Simulating the Diverse Environmental Responses of Reservoirs to Floating Photovoltaic Systems“, *Limnology* (2025).

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