Perowskit-Tandemsolarzellen, die durch die Reihenschaltung von Perowskit-Subzellen mit breiter und schmaler Bandlücke entstehen, zeichnen sich durch hohe Effizienz und niedrige Kosten aus und stellen eine wichtige Entwicklungsrichtung für die nächste Generation der Photovoltaik-Technologie dar.

Am 28. Oktober wurde bekannt, dass ein Team um Assistenzprofessor Lin Renxing und Professor Tan Hairen von der Universität Nanjing eine Tandem-Solarzelle aus Perowskit entwickelt hat, die auf einer Dipolpassivierungsstrategie basiert. Nach der Zertifizierung durch das international anerkannte japanische Labor für Elektrosicherheit und Umwelttechnologie (Japan Electrosafety and Environmental Technology Laboratory) erreichte die Zelle einen Wirkungsgrad von 30,1 %. Damit wurde erstmals bei einer polykristallinen Dünnschichtsolarzelle ein Wirkungsgrad von über 30 % erzielt. Dieses Ergebnis wurde in die „Solar Cell Efficiency Tables“ aufgenommen. Die entsprechenden Ergebnisse wurden am 28. Oktober in der internationalen Fachzeitschrift *Nature* veröffentlicht.
Lin Renxing, Erstautor und korrespondierender Autor des Artikels sowie Assistenzprofessor an der Universität Nanjing, sagte, dass die Passivierungsstrategie den Prozess der Überführung neuer Perowskit-Photovoltaik-Technologien vom Labor in die Industrie beschleunigt habe und eine wichtige Rolle bei der Förderung des Aufbaus einer „Netzparität“ für Photovoltaik-Technologien spiele.









