VCI: Die Produktion der deutschen Chemieindustrie wird in diesem Jahr um 2 % zurückgehen
2025-11-04 16:26
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Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) erklärte kürzlich, dass er zwar aktuell an seiner Prognose festhält, dass die deutsche Chemieproduktion (ohne Pharmazeutika) im Jahr 2025 um 2 % zurückgehen wird, der tatsächliche Rückgang aber möglicherweise noch größer ausfallen könnte.

Die VCI-Ökonomin Christiane Kellermann erklärte, aktuelle Indikatoren deuteten auf einen Rückgang der deutschen Chemieproduktion um mehr als 2 % im Jahr 2025 hin, mit einem besonders deutlichen Einbruch bei energieintensiven Basischemikalien und Spezialchemikalien. Kellermann wies darauf hin, dass sowohl Inlands- als auch Exportaufträge in der deutschen Chemieindustrie schwach seien und auch der Absatz schleppend verlaufe. Selbst bei Werksschließungen bleibe die Kapazitätsauslastung gering. Angesichts der anhaltend niedrigen Auslastung und des steigenden Importdrucks hält Kellermann weitere Werksschließungen im Basischemikaliensektor für nicht auszuschließen.

Kellermann ist der Ansicht, dass Deutschland selbst seinen Beitrag zur Steigerung seiner Wettbewerbsfähigkeit als Investitionsstandort leisten muss. Konkret geht es darum, die hohen Kosten für Energie, Rohstoffe und Arbeitskräfte anzugehen und gleichzeitig die hohe Steuerbelastung und den Verwaltungsaufwand zu reduzieren. Darüber hinaus haben einige Maßnahmen der Bundesregierung und der EU, die den Verkauf und die Produktion bestimmter Chemikalien und Materialien einschränken oder sogar verbieten, die deutsche Chemieindustrie unter Druck gesetzt. Beispielsweise haben die Beschränkungen für perfluorierte und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) einige Unternehmen veranlasst, Werke zu schließen und Produktionskapazitäten zu verlagern.

Mit Blick auf das Jahr 2026 erklärte Kellermann, dass VCI eine Verbesserung der deutschen Chemieproduktion und des Absatzes prognostiziert. Diese Prognose basiere maßgeblich auf den angekündigten Verteidigungs- und Infrastrukturausgaben der Bundesregierung. Sie warnte jedoch auch davor, dass die tatsächliche Wirksamkeit der Regierungsmaßnahmen weiterhin unklar sei und die notwendigen Reformen nicht schnell genug vorankämen. Kellermann sagte: „Wir sind diesbezüglich vorsichtig, und die Unternehmen stehen dem generell skeptisch gegenüber.“

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