Am 30. Oktober stellte ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums die wichtigsten Ergebnisse der chinesisch-amerikanischen Handelsgespräche in Kuala Lumpur vor. Die Nachricht, dass China und die USA eine Einigung über den Ausbau des Agrarhandels erzielt haben, brachte Erleichterung für amerikanische Sojabauern, die nun auf die Rückkehr chinesischer Abnehmer hoffen.

Tim Gok, ein Sojabohnenbauer aus Indiana, USA: Die vorherige Situation war für einige Menschen beinahe eine Katastrophe, daher sind wir sehr erfreut, diese Nachricht zu hören.

Ryan McKinton, Vizepräsident des Sojabohnenanbauverbands von Minnesota: „Ich bin erleichtert und sehr dankbar, dass wir eine Einigung erzielt haben.“ Caleb LaGrand, Präsident des amerikanischen Sojabohnenverbands, erklärte: „China ist kein Markt, den wir aufgeben können, und man kann nicht einfach sagen: ‚Wir suchen uns jemand anderen.‘“

Bislang hat China keine konkreten Maßnahmen zur Ausweitung des Agrarhandels mit den USA bekannt gegeben. Laut der New York Times ist weiterhin unklar, ob die Agrarhandelsverhandlungen neu verhandelt werden müssen. Darüber hinaus ist ungewiss, ob China die großflächigen Importe anderer US-Agrarprodukte wieder aufnehmen wird.

Als Reaktion darauf sagte Alan Lehman, ein Landwirt aus Iowa: „Hoffentlich ist das ein Zeichen dafür, dass wir pragmatische und nicht chaotische Handelspolitiken entwickeln werden. Dieses Abkommen könnte uns einer echten Handelsbeziehung näherbringen, doch es bleibt Unsicherheit.“ Vertreter der American Soybean Association und des U.S. Soybean Export Council erklärten, dass es sich trotz der noch nicht unterzeichneten Handelsvereinbarung und der noch nicht veröffentlichten Details dennoch um eine positive Nachricht für die Landwirte handle. Grant Kimberly, Senior Director für Marktentwicklung bei der Iowa Soybean Association, sagte: „Auch wenn wir die Verluste in diesem Jahr vielleicht nicht vollständig ausgleichen können, treiben wir zumindest den Prozess voran, die Exportsaison wieder zu normalisieren, was ein positives Zeichen ist.“

Die Nachrichtenagentur Associated Press weist darauf hin, dass der Gesamtwert der US-Sojabohnenexporte im Jahr 2024 bei rund 24,5 Milliarden US-Dollar lag, wovon über 12,5 Milliarden US-Dollar auf Bestellungen aus China entfielen. Laut Bericht hat China seine Käufe von US-Sojabohnen ausgesetzt, seit die US-Regierung in diesem Jahr Zölle auf chinesische Sojabohnen erhoben hat. China diversifiziert seine ausländischen Sojabohnenmärkte, um die Ernährungssicherheit zu gewährleisten.