Das australische börsennotierte Unternehmen Vulcan Energy Resources gab bekannt, dass es ein Finanzierungspaket in Höhe von insgesamt 2,2 Milliarden Euro für den Bau seines Lithium- und erneuerbaren Energieprojekts „Lionheart“ in Deutschland gesichert hat. Das Projekt soll noch diese Woche offiziell beginnen.

Das Projekt wird von einem Bankenkonsortium unterstützt, zu dem die Europäische Investitionsbank, mehrere Exportkreditagenturen und Geschäftsbanken gehören, und erhält Zuschüsse von deutschen und europäischen Regierungsbehörden.

Das Finanzierungspaket sieht die Beschaffung von Eigenkapital durch institutionelle Platzierungen und Bezugsrechtsemissionen vor. Das Projekt plant ab 2028 eine zehnjährige Lieferung von Lithiumprodukten und gleichzeitig erneuerbarer Energie an Kunden, darunter Automobilhersteller wie Stellantis und das Unternehmen LG.

Trotz jüngster Schwankungen beim Lithiumpreis zeigt sich das Unternehmen optimistisch hinsichtlich der Marktaussichten. Wedin wies darauf hin, dass etwa 72 % der Vertragsmengen in den ersten zehn Jahren durch Mindest- oder Festpreise geschützt seien, wobei das Preisniveau „deutlich über dem Spotpreis“ liege, was dem Projekt einen Puffer gegen Abwärtsrisiken biete. Er ist der Ansicht, dass die Zahl der neuen Lithiumprojekte, die derzeit eine endgültige Investitionsentscheidung erhalten, unzureichend ist und es in Zukunft zu Engpässen kommen könnte.

Vulcan hat sich der Produktion von „sauberem Lithium“ verschrieben, und sein deutsches Lithiumprojekt erhält auch finanzielle Unterstützung von der deutschen Regierung. Ziel der deutschen Regierung ist es, durch die lokale Rohstoffproduktion die Wettbewerbsfähigkeit der Elektrofahrzeugindustrie zu steigern und die Importabhängigkeit zu verringern. Die Bauzeit für das Projekt wird auf zweieinhalb Jahre geschätzt.