ExxonMobil hat kürzlich eine neue Unternehmensstrategie vorgestellt, die bis 2030 im Vergleich zu 2024 zusätzliche Gewinne in Höhe von 14 Milliarden US-Dollar vorsieht. Dies soll durch die Integration von über 40 synergistischen Technologien und die Optimierung der Abläufe entlang der gesamten Wertschöpfungskette erreicht werden. Kern der Strategie ist die Neugestaltung der Wirtschaftlichkeit der Kernaktiva, insbesondere im US-amerikanischen Schieferölsektor, durch systematische technologische Innovation und operative Integration.

Die neue Strategie betont den Synergieeffekt mehrerer innovativer Technologien und zielt darauf ab, den gesamten Prozess von der Bohrung und Förderung bis zur Raffination abzudecken. Eine Technologie, die leichtes Stützmittel aus Petrolkoks – einem Nebenprodukt der Ölraffination – verwendet, soll die Ölproduktion pro Bohrung um etwa 20 % steigern. Gleichzeitig optimiert das Unternehmen die Bohrlochabstände durch datengestützte „Cube Development“-Modelle und andere Verfahren, um eine effizientere Erschließung der Lagerstätten zu erreichen. ExxonMobil gab bekannt, dass die synergistische Anwendung dieser Technologien die Ressourcenausbeute im Perm-Becken verdoppeln soll.
Die tiefe Integration der Wertschöpfungskette ist ein weiterer Pfeiler dieser Strategie. Mit der Übernahme von Pioneer Natural Resources im Jahr 2023 stärkte ExxonMobil seine Kernproduktionsposition im Perm-Becken. Das Unternehmen hat ein „fabrikähnliches Produktionsmodell“ implementiert, bei dem mehrere Bohrungen gleichzeitig an einem einzigen Bohrplatz erschlossen werden, um die Effizienz zu steigern. Darüber hinaus hat es ein Kreislaufsystem etabliert, das die Rohölgewinnung, die Verarbeitung in eigenen Raffinerien und das Recycling von Petrolkoks (einem Nebenprodukt) für die Produktion umfasst, um entlang der gesamten Wertschöpfungskette Wert zu generieren.
Das Unternehmen gab bekannt, seit 2019 strukturelle Kosteneinsparungen von rund 14 Milliarden US-Dollar erzielt zu haben und auf dem Weg zu seinem Ziel von kumulierten Einsparungen von 20 Milliarden US-Dollar bis 2030 zu sein. Durch Effizienzsteigerungen und Anlagenoptimierung plant ExxonMobil, den Break-Even-Punkt für die globale Rohölproduktion bis 2030 auf 30 US-Dollar pro Barrel festzulegen.









