Die Ernte in Russland ist in die aktive Phase eingetreten, und aus der Landwirtschaft gibt es gute Nachrichten . Nach Angaben des russischen Landwirtschaftsministeriums wurden bisher rund 30 Millionen Hektar Land oder 65 % der Gesamtfläche gedroschen.

Russische Landwirte haben bei der Getreideernte bemerkenswerte Ergebnisse erzielt und 100 Millionen Tonnen Getreide der neuen Ernte eingebracht, 7 Millionen Tonnen mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittlichen Erträge stiegen um 12 Prozent auf 33,7 Cent pro Hektar, wobei die Weizenerträge um 10 Prozent und die Gerstenerträge um 17 Prozent zunahmen. Das Landwirtschaftsministerium führte die Ertragssteigerungen auf die Verwendung von hochwertigem Saatgut, den effizienten Einsatz von Mineraldüngern und Pflanzenschutzmitteln sowie verbesserte Produktionstechnologien zurück.

Besonders gut entwickelten sich die Getreide- und Hülsenfruchterträge. Spitzenreiter war die Oblast Kaliningrad mit 70 Doppelzentnern pro Hektar, gefolgt von der Republik Adygeja mit 58 Doppelzentnern pro Hektar und der Oblast Brjansk mit 53,7 Doppelzentnern pro Hektar. Laut der derzeit unbereinigten Prognose des Landwirtschaftsministeriums wird die gesamte Getreideproduktion Russlands im Jahr 2025 voraussichtlich 135 Millionen Tonnen erreichen, die Weizenproduktion wird auf 90 Millionen Tonnen geschätzt.

Neben Getreide verläuft auch die Ernte anderer Feldfrüchte reibungslos. Knapp 1,3 Millionen Tonnen Kartoffeln und 1,6 Millionen Tonnen Freilandgemüse wurden bereits geerntet, beides mehr als im Vorjahr.

Gleichzeitig nimmt die Winteraussaat Fahrt auf. Rund 2,4 Millionen Hektar Land wurden bepflanzt und legen damit den Grundstein für die Ernte des nächsten Jahres. Die Winteraussaat findet vor allem in den Föderationskreisen Zentralrussland, Nordwestrussland und Wolga statt.