Bayer kündigte die Markteinführung seiner neuen Generation gentechnisch veränderter Sojabohnen, Intacta 5+, in Brasilien an. Brasilien, der weltweit größte Sojabohnenproduzent und -exporteur, bleibt ein wichtiger Markt für das Unternehmen. Kommerzielle Sorten auf Basis dieser neuen Technologie werden voraussichtlich in der Anbausaison 2027/28 verfügbar sein, vorbehaltlich der Erfüllung nationaler und internationaler regulatorischer Anforderungen.

Laut Bayer ist Intacta 5+ die erste Technologie in Brasilien, die gleichzeitig eine Toleranz gegenüber fünf Herbiziden (Metolachlor, Dicamba, Glyphosat, Glufosinat und 2,4-D) verleiht. Darüber hinaus verbessert die Technologie die Resistenz der Sojabohne gegen verschiedene Schädlinge, darunter Raupen, die die Ernteerträge erheblich gefährden.
Brasilien fördert aktiv den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen, und deren weitverbreitete Nutzung war in den letzten Jahrzehnten ein wesentlicher Treiber für das Wachstum der landwirtschaftlichen Produktivität. Laut dem US-Landwirtschaftsministerium (USDA) ist Brasilien nach den USA der zweitgrößte Produzent gentechnisch veränderter Pflanzen weltweit. Prognosen zufolge wird Brasilien im Wirtschaftsjahr 2024/2025 68,5 Millionen Hektar gentechnisch veränderter Pflanzen anbauen. Die Nutzungsrate gentechnisch veränderter Pflanzen liegt bei Sojabohnen und Baumwolle bei 99 % und bei Mais bei 95 %.
Marcio Santos, Geschäftsführer der Agrarsparte von Bayer Brasilien, betonte, dass Intacta 5+ einen bedeutenden Fortschritt in der Gentechnik darstellt und Landwirten ermöglicht, aktuelle und zukünftige Herausforderungen in der Landwirtschaft effektiver zu bewältigen. Das Unternehmen schätzt, dass die Intacta-Technologien die Sojabohnenproduktion in Brasilien im letzten Jahrzehnt um 21,2 Millionen Tonnen gesteigert haben.









