Die Finanzzeitung MF berichtete am Dienstag, dass die italienische Regierung der geplanten Fusion des Energieversorgers Saipem (SPMI.MI) und seines norwegischen Konkurrenten Subsea7 (SUBC.OL) unter Auflagen zugestimmt habe. Dem Bericht zufolge habe Rom Saipems Fusionsantrag am 18. September formell genehmigt, jedoch mehrere wichtige Bedingungen geknüpft, um sicherzustellen, dass Italiens nationale Interessen nicht beeinträchtigt würden. Zu diesen Bedingungen gehörte, dass Saipem alle strategischen Aktivitäten in Italien belassen, der Entwicklung der Energieinfrastruktur des Landes Priorität einräumen und sein Unterwasserdrohnenprojekt weiter vorantreiben müsse.

Der Fusionsplan soll Berichten zufolge am Donnerstag auf den Aktionärsversammlungen beider Unternehmen endgültig abgestimmt werden. Die Zeitung MF betonte, dass die von der Regierung vorgeschlagenen Bedingungen zwar dem Schutz nationaler Interessen dienen, die Fusion aber auch von entscheidender strategischer Bedeutung für Saipem sei. Derzeit hält die italienische Regierung über die Nationalbank CDP einen Anteil von 12,8 Prozent an Saipem, während der staatliche Energiekonzern ENI (ENI.MI) weitere 21,2 Prozent hält. Dies zeigt das starke Engagement und die Unterstützung der Regierung für Saipem.
Laut einer Erklärung der beiden Unternehmen vom Juli wird die neue, fusionierte Gruppe unter dem Namen Saipem7 voraussichtlich einen Auftragsbestand von 43 Milliarden Euro (ca. 50,62 Milliarden US-Dollar), einen Jahresumsatz von rund 21 Milliarden Euro und einen Kerngewinn von über 2 Milliarden Euro aufweisen. Bei erfolgreicher Umsetzung wird die Fusion die Wettbewerbsfähigkeit beider Unternehmen im globalen Energiesektor deutlich steigern. Beide Unternehmen gehen davon aus, dass die Transaktion in der zweiten Jahreshälfte 2026 abgeschlossen sein wird. Saipem, Subsea7 und die italienische Regierung lehnten weitere Kommentare ab.









