Der deutsche Billigflugmarkt wurde kürzlich von Kapazitätsanpassungen geprägt. Ryanair und Eurowings kündigten Streckenkürzungen bzw. Kapazitätsoptimierungen an. Ryanair hat beschlossen, in der Wintersaison 2025/26 24 Strecken zu neun Flughäfen zu streichen, während Eurowings plant, ihren Standort am Flughafen Dortmund nach der Sommersaison 2025 zu schließen.

Ryanair führte die Kapazitätsanpassungen, unter anderem auf Faktoren wie Zugangskosten, auf einen Rückgang der Winterkapazität im Vergleich zum Vorjahr zurück. Eurowings wird vier Strecken ab Dortmund einstellen und nur Parma behalten. Dessen Anteil an der Dortmunder Kapazität sinkt dabei von 18 Prozent im Sommer 2024 auf 9,9 Prozent im Sommer 2025.
Der Flughafen Dortmund drückte sein „tiefes Bedauern“ über die Streckenstreichungen aus, bestätigte jedoch, dass er die Stabilität des Netzwerks durch die Einführung neuer Strecken mit Wizz Air aufrechterhält. Der deutsche Billigflugmarkt verfügt derzeit über eine Gesamtkapazität von 14,4 Millionen Sitzplätzen im Winter, was einem Anstieg von 6 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Gegensatz zum Wachstum in Märkten wie Spanien und Italien liegt die Kapazität jedoch immer noch unter dem Niveau vor der Pandemie.
Die jüngste Umstrukturierung des deutschen Billigflugmarktes setzt einen aktuellen Trend zur Branchenkonsolidierung fort. Seit dem Zusammenbruch von Air Berlin optimieren die Fluggesellschaften ihre Kapazitäten auf dem deutschen Markt. Ryanair schloss beispielsweise seine Basis in Frankfurt, und EasyJet reduzierte seinen Flugbetrieb in Berlin.









