Der irische Minister für Klima, Energie und Umwelt, Darragh O'Brien, gab kürzlich bekannt, dass Irland und Spanien über den Bau einer gemeinsamen Leitung beraten, die die Stromnetze beider Länder verbinden soll.

O'Brien traf sich am 21. und 22. Oktober während der Tagung des Energie- und Umweltrates in Luxemburg mit dem spanischen Energieminister Joan Groyzad. Auf der Social-Media-Plattform X sagte er: „Wir haben Pläne für eine neue Verbindungsleitung zwischen Irland und Spanien besprochen, um unsere Verbindungen zu erneuerbaren Energien mit Europa zu stärken.“ Beide Seiten planen, im Frühjahr 2026 eine Absichtserklärung zur Förderung der neuen Verbindungsleitung zu erreichen, deren Fertigstellung Mitte der 2030er Jahre erwartet wird.
In einem Interview mit RTÉ News, dem irischen Staatssender, erklärte O'Brien, dass die genaue Route und die Kosten der Verbindung noch geprüft würden. „Europa könnte sich die Kosten mit Spanien und Irland teilen, aber der genaue Standort und andere Fragen müssen noch geklärt werden“, sagte er. Irland treibt derzeit ein Verbindungsprojekt mit Frankreich voran. Die Elektrifizierung soll 2027 abgeschlossen sein.
Während der Gespräche leiteten die beiden Minister gemeinsam ein Treffen der Gruppe „Freunde erneuerbarer Energien“, die aus 15 EU-Mitgliedsstaaten besteht. Die Teilnehmer diskutierten das Europäische Netzpaket, das den europäischen Stromverbund stärken soll, und stimmten zu, den Vorschlag des Europäischen Rates für eine Union für erneuerbare Energien zu unterstützen. Die Weiterentwicklung dieses Verbunds wird zur Integration und Entwicklung des europäischen Energiesystems beitragen.









