Der US-Präsident und der australische Premierminister gaben diese Woche in Washington ein Kooperationsabkommen im Bereich kritischer Mineralien bekannt. Dieses Abkommen soll die Erschließung strategischer Ressourcen wie Seltene Erden und Gallium in beiden Ländern unterstützen. Das Abkommen, das während der Internationalen Bergbau- und Ressourcenkonferenz in Sydney angekündigt wurde, erregte sofort die Aufmerksamkeit der Branche.

Warren Pearce, CEO der Association of Mining and Exploration Companies, sagte: „Der Inhalt der Vereinbarung hat die Erwartungen übertroffen. Sie hat nicht nur einen Konsens auf hoher Ebene erzielt, sondern auch konkrete Investitionszusagen enthalten.“ Im Rahmen dieser wichtigen Mineralienkooperation zwischen den USA und Australien erhielt das australische Seltenerdunternehmen Arafura von der US Export-Import Bank eine Absichtserklärung über eine Finanzierung in Höhe von 300 Millionen US-Dollar für die Entwicklung des Nolans-Projekts im Northern Territory.
Arafura-Geschäftsführer Daryl Kuzubo erklärte: „Diese Partnerschaft etabliert einen wechselseitigen Präferenzmechanismus: Australien räumt den USA bei der Mineralversorgung Vorrang ein, während die USA finanzielle Unterstützung leisten.“ Die australische Regierung kündigte zudem eine Kapitalbeteiligung von 100 Millionen Dollar an dem Projekt über ihre Export Finance Corporation an. Kuzubo prognostiziert: „Wir planen, die Finanzierung bis Ende des Jahres zu sichern und Anfang nächsten Jahres mit dem Bau zu beginnen.“
Ein Joint Venture zwischen Alcoa und der Sojitz Corporation erhielt ebenfalls eine Finanzierung von 200 Millionen Dollar von der australischen Regierung. Alcoa-CEO William Oplinger erklärte: „Diese Zusammenarbeit wird eine Gallium-Lieferkette außerhalb Chinas aufbauen und rund 10 % des weltweiten Marktbedarfs decken.“ Darüber hinaus hat die US-Export-Import Bank sechs australische Bergbauprojekte mit 2,2 Milliarden Dollar finanziert.
Die Zusammenarbeit zwischen den USA und Australien im Bereich kritischer Mineralien umfasst mehrere wichtige Mineralsektoren. Oplinger fügte hinzu: „Wir wollen bis 2026 die erste Galliumproduktion erreichen und treiben alle Vorbereitungen aktiv voran.“








