Anglo American gab bekannt, dass die Kupfermine Coravasi in Chile voraussichtlich bis 2027 wieder normale Produktionsniveaus erreichen wird, mit einer geplanten Jahresproduktion von rund 600.000 Tonnen. Dieser Sanierungsplan basiert hauptsächlich auf der Umstellung der Mine auf den Abbau hochgradiger Erzgänge und der neuen Entsalzungsanlage, die im nächsten Jahr vollständig in Betrieb gehen soll.

Ruben Fernandez, Chief Operating Officer von Anglo American, erklärte: „Wasser wird kein Problem mehr darstellen. Bis Ende des zweiten Halbjahres werden wir Gebiete mit höherwertigem Erz erreichen, woraufhin die Koravasi-Mine die normale Produktion wieder aufnehmen wird.“ Als eine der weltweit größten Kupferminen wird die Wiederaufnahme der Kupferproduktion in Koravasi Auswirkungen auf das globale Kupferangebot haben. Die Mine befindet sich derzeit zu 44 % im Besitz von Anglo American und zu 44 % im Besitz von Glencore.
Der Plan zur Erweiterung der Kupferproduktionskapazität in der Mine Coravasi steht auch im Zusammenhang mit der geplanten Fusion von Anglo American und Teck Resources. Fernandez erklärte, dass nach Erhalt der behördlichen Genehmigung Verhandlungen mit einem von Mitsui & Co. geführten Konsortium aufgenommen werden. Durch die Zusammenlegung der Minen sollen Synergien mit der nahegelegenen Mine Qubradablanca entstehen, wodurch die Kupferproduktion um 175.000 Tonnen jährlich steigen soll.
Angesichts der anhaltend steigenden Kupfernachfrage aus den Bereichen neue Energien und künstliche Intelligenz wird der Plan zur Wiederherstellung der Kupferproduktionskapazität in der Mine Coravasi das Angebot auf dem Weltmarkt erhöhen. Fernandez betonte, dass neue Kupferminenprojekte in der Regel 15 bis 20 Jahre von der Entwicklung bis zur Produktionsaufnahme benötigen und dass in den nächsten 20 Jahren weltweit 30 bis 40 große Kupferminen gebaut werden müssen, um das durchschnittliche jährliche Nachfragewachstum von 2,5 % bis 3 % zu decken.








