Am 12. Dezember gab der ungarische Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am 11. Dezember in Budapest bekannt, dass Ungarn gemäß der getroffenen Vereinbarung in den kommenden zwei Jahren 800 Millionen Kubikmeter Erdgas aus Aserbaidschan beziehen wird.

Szijjártó äußerte sich auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem aserbaidschanischen Außenminister Céjón Bayramov. Er erklärte, dass das ungarische Energieunternehmen und die staatliche aserbaidschanische Ölgesellschaft ein Rahmenabkommen unterzeichnet hätten, das den Weg für den täglichen Erdgasbezug von 1,1 Millionen Kubikmetern aus Aserbaidschan durch Ungarn in den nächsten zwei Jahren ebne. Die tatsächliche Bezugsmenge werde sich nach den Marktbedingungen richten.
Er bezeichnete das Abkommen als „weiteren wichtigen Schritt“ in Ungarns Bemühungen um eine Diversifizierung seiner Energieversorgung. Er betonte, dass die Beziehungen zwischen Ungarn und Aserbaidschan auf „gegenseitigem Respekt“ beruhten und die Energiekooperation mit Aserbaidschan dazu beitrage, das Risiko eines EU-Lieferstopps unter dem Vorwand der „Ideologie“ zu mindern.
Szijjártó erwähnte außerdem, dass Aserbaidschan ungarischen Energie- und Öl- und Gasunternehmen die Beteiligung an seinen Öl- und Gasfeldern ermöglicht habe und dass in Kürze weitere Energiekooperationsabkommen zwischen den beiden Ländern erwartet würden.
Ungarn verbraucht jährlich rund 8 Milliarden Kubikmeter Erdgas und ist dabei stark von Importen abhängig. Am 3. März kündigte der Europäische Rat ein vollständiges Importverbot für russisches Erdgas ab Herbst 2027 an. Ungarn legte gegen diese Entscheidung Widerspruch ein und reichte beim Europäischen Gerichtshof Klage ein. Das Land argumentiert, die Entscheidung gefährde seine Energiesicherheit.









