Kürzlich kündigte Algerien einen Expansionsplan für die petrochemische Industrie mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 70 Milliarden US-Dollar an. Der Plan wird offiziell im Jahr 2026 starten und zielt darauf ab, die nationale Raffinerie- und petrochemische Kapazität erheblich zu steigern, um dieses nicht-traditionelle Energie-Schwergewicht in die aufstrebenden Kräfte der globalen petrochemischen Industrie zu katapultieren. Die algerische Regierung hat deutlich gemacht, dass sie damit die Energiewirtschaftstransformation beschleunigen, das Entwicklungsmodell der reinen Abhängigkeit von Öl- und Gasexporten überwinden und sich zu einem Anbieter hochwertiger petrochemischer Produkte für den Inlands- und Auslandsmarkt wandeln will.
In den letzten Jahren hat sich der Wirtschaftstransformationsprozess Algeriens deutlich beschleunigt. Nach Jahren der Entwicklungsstagnation setzt das Land durch die kontinuierliche Verbesserung des Investitionsklimas neue Impulse für den wirtschaftlichen Aufschwung. Dieser 70-Milliarden-Dollar-Expansionsplan für die Petrochemie ist ein Kernbestandteil seiner Strategie zur Diversifizierung der Energieanlagen.
Der algerische Energieminister Mohamed Arkab gab kürzlich detaillierte Einblicke in den Plan, wodurch auch der Zeitplan für die Inbetriebnahme und die Kapazitätsziele einer Reihe von Schlüsselprojekten klarer wurden. Die neue Raffinerie in Hassi Messaoud mit einer geplanten Jahreskapazität von 5 Millionen Tonnen soll voraussichtlich 2027 in Betrieb gehen; die Naphtha-Crackanlage in Arzew mit einer Jahreskapazität von 1,2 Millionen Tonnen ist ebenfalls für 2027 geplant. Darüber hinaus umfasst die Projektliste eine Alkylbenzol-Produktionsanlage mit einer Jahreskapazität von 100.000 Tonnen, unterstützende Verarbeitungsanlagen für die tägliche Verarbeitung von 1000 Tonnen Flüssiggas (LPG) und 300 Tonnen Kondensat sowie eine Polypropylen-Anlage mit einer Gesamtinvestition von etwa 1,5 Milliarden US-Dollar und einer Jahreskapazität von 550.000 Tonnen.
Als wichtiger Bestandteil des Zehnjahrestransformationsplans der algerischen Regierung ist das ultimative Ziel dieses Plans, das Land von einem Importeur petrochemischer Produkte zu einem Hauptakteur in der Branche zu entwickeln. Es ist bemerkenswert, dass Afrika mit der Inbetriebnahme einer Reihe großer afrikanischer Energieprojekte wie der Dangote-Raffinerie in Nigeria zunehmend zu einem neuen Fokus des globalen Energiemarktes wird.









