Forschungsfortschritte zu Futterzusätzen mit Rotalgen zur Reduzierung von Methanemissionen bei Milchkühen.
2025-11-18 13:53
Quelle:University of California, Davis
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Eine Studie der University of California, Davis, in Zusammenarbeit mit mehreren Forschungseinrichtungen zeigt, dass die Zugabe von Rotalgen zum Futter von Milchkühen die Methanemissionen effektiv reduzieren kann. Die in der Fachzeitschrift *Microbiome* veröffentlichte Studie enthüllt den Mechanismus, durch den Rotalgen die Darmflora von Milchkühen beeinflussen.

Die Forscher fanden heraus, dass die Fütterung von Milchkühen mit Rotalgenzusätzen den Genexpressionsstatus von Pansenmikroorganismen veränderte. Experimentelle Daten zeigten, dass die Methanemissionen von Milchkühen, die Rotalgen aufnahmen, um 60 % sanken, die Wasserstoffproduktion um 367 % stieg und die Futterverwertung um 74 % verbessert wurde. Professor Matthias Hess, der Projektleiter, betonte: „Dies ist wichtig, da ein Überschuss an Wasserstoff zu einer Pansenazidose führen kann, die die Tiergesundheit beeinträchtigt. Umgekehrt nutzen diese Mikroorganismen Wasserstoff und wandeln ihn in Bernsteinsäure um, die letztendlich von den Tieren zur Proteinsynthese verwendet werden kann.“ Dem Forschungsteam gelang die vollständige Rekonstruktion des Genoms von *Bacillus duodenalis*, einem Stamm, der eine entscheidende Rolle beim Wasserstoffverbrauch spielt. „Diese Forschung trägt zu einem besseren Verständnis bei, wie andere natürlich vorkommende Mikroben im Pansen Wasserstoff von Methanbildnern auf Bakterien übertragen, die die Produktivität der Tiere verbessern können“, so Spencer Diamond, Projektleiter am Institut für Innovative Genomik. Diese Erkenntnis liefert eine theoretische Grundlage für die Entwicklung neuartiger mikrobieller Gemeinschaften.

Das Experiment umfasste acht Milchkühe, die zu Vergleichszwecken in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Die Versuchsgruppe erhielt 14 Tage lang zusätzlich zum regulären Futter Rotalgen. Durch die Analyse von Pansenflüssigkeitsproben beobachteten die Forscher, dass Rotalgen die Aktivität wichtiger Enzyme in Methanbildnern regulieren und gleichzeitig die Wasserstoffverwertung durch Nicht-Methanbildner fördern konnten. Diese Anpassung der mikrobiellen Gemeinschaft kontrollierte die Methanproduktion und verhinderte gleichzeitig die negativen Auswirkungen einer übermäßigen Wasserstoffanreicherung auf die Tiergesundheit.

Diese Forschung liefert eine wissenschaftliche Grundlage für die Entwicklung neuartiger Futterzusätze aus Rotalgen. Durch die Optimierung der Darmmikrobiota von Milchkühen soll die gleichzeitige Reduzierung von Treibhausgasemissionen und die Verbesserung der Futterverwertung in der Tierhaltung erreicht werden.

Weitere Informationen: Peng Fan, Zhang et al., „Red Algae Supplementation Inhibits Panen Methane Production, Revealing Potential Advantageous Traits of Hydrogen-Nutritional Bacteria“, *Microbiome* (2025). Zeitschrifteninformationen: Microbiome

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