Laut Mining.com unter Berufung auf Reuters kündigte der ukrainische Wirtschaftsminister am 13. September an, dass Beamte des Landes und der US-amerikanischen International Development Finance Corporation (IDFC) gemeinsam Vor-Ort-Inspektionen durchführen werden, um Investitionsprojekte zu identifizieren. Dies sei Teil der Umsetzung des Mineralienabkommens zwischen den beiden Ländern.

Im April unterzeichneten die Ukraine und die USA das von Präsident Trump stark geförderte Abkommen, das den USA das Recht einräumt, im Austausch gegen Investitionen die Entwicklung neuer Bergbauprojekte in der Ukraine zu priorisieren.

Die Ukraine sieht in dem Abkommen eine Möglichkeit, sich US-Finanzmittel für die Wiederbelebung ihrer Wirtschaft und die Reparatur ihrer Infrastruktur zu sichern und sich gleichzeitig die US-amerikanische Verteidigungsunterstützung zu sichern.

Der ukrainische Wirtschaftsminister Oleksiy Sobolev sagte, die Regierung sei entschlossen, das Abkommen rasch umzusetzen und werde innerhalb der nächsten 18 Monate drei Pilotinvestitionsprojekte identifizieren.

„Derzeit führen die Vereinigten Staaten Vor-Ort-Besuche durch, und morgen werden wir mit ihnen in die entsprechenden Regionen reisen, um nach Investitionszielen zu suchen“, sagte Sobolev bei einem Treffen in Kiew, an dem ukrainische, US-amerikanische und EU-Vertreter teilnahmen.

Die Ukraine verfügt über 22 der 34 kritischen Mineralien, die von der Europäischen Union als unverzichtbar für Verteidigung, Hochtechnologie und grüne Energie angesehen werden. Das Land produziert außerdem Ferrolegierungen für die Stahlindustrie, nichtmetallische Werkstoffe für das Bauwesen sowie bestimmte Edelmetalle und seltene Erden.