Universität zu Köln entwickelt DynaTag-Technologie zur Verbesserung der Lokalisierungsgenauigkeit von Transkriptionsfaktoren
2025-10-14 14:35
Quelle:Universität zu Köln
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Ein Forschungsteam der Universität zu Köln hat kürzlich eine neue Methode namens DynaTag entwickelt, die Transkriptionsfaktor-Bindungsstellen auf der DNA effizient identifiziert. Diese Technologie überwindet die Einschränkungen bestehender Methoden und ermöglicht eine hochpräzise Detektion auf Probenebene mit geringem Input und auf Einzelzellebene. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.

Transkriptionsfaktoren sind Proteine, die an DNA binden und die Genexpression regulieren. Ihre dynamischen Interaktionen erschweren jedoch die präzise Kartierung. Herkömmlichen Methoden wie ChIP-seq und CUT&RUN mangelt es an Sensitivität und Auflösung. „DynaTag übertrifft bestehende Technologien in Sensitivität und Auflösung und ermöglicht eine präzisere Kartierung von DNA-Regionen, an die Transkriptionsfaktoren binden“, sagte Dr. Robert Hänsel-Hertsch, leitender Forscher am Zentrum für Molekulare Medizin Köln.

Das Forschungsteam validierte den Nutzen von DynaTag anhand von Mausmodellen. In Experimenten mit kleinzelligem Lungenkrebs identifizierte die Methode erfolgreich Transkriptionsfaktoren, die nach Chemotherapie aktiviert werden und möglicherweise mit Tumorresistenz und Metastasierung in Zusammenhang stehen. Hänsel-Hertsch bemerkte: „DynaTag half uns, Transkriptionsfaktoren zu identifizieren, die wichtige Signalwege regulieren, und lieferte so neue Erkenntnisse zur Tumorprogression.“

Diese Technologie kann auch zur Analyse klinischer Gewebeproben eingesetzt werden und könnte die Erforschung von Krankheitsmechanismen und die Entwicklung personalisierter Medizin vorantreiben. Zukünftig plant das Team, DynaTag weiter zu optimieren, um epigenetische Regulationsmechanismen in weiteren physiologischen und pathologischen Prozessen zu erforschen.

Weitere Informationen: Pascal Hunold et al., DynaTag für effiziente Kartierung von Transkriptionsfaktoren bei geringer Probenaufnahme und Einzelzellauflösung, Nature Communications (2025). Zeitschrifteninformationen: Nature Communications

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