Beobachtungen des Keck-Observatoriums liefern neue Hinweise auf die Entstehung von Protoplaneten
2025-11-06 14:14
Quelle:WM Keck Observatory
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Astronomen des WM Keck Observatory auf Hawaii haben hochauflösende Beobachtungen des Sternsystems HD 34282 durchgeführt und damit neue Daten für die Erforschung der frühen Phasen der Protoplanetenentstehung gewonnen. Die von Christina Wiedes, Doktorandin an der University of California, Irvine, geleitete Studie nutzte eine Nahinfrarotkamera und adaptive Optik, um detaillierte Bilder der inneren Struktur der den Stern umgebenden Staubscheibe aufzunehmen.

Das Beobachtungsteam konzentrierte sich auf den jungen Stern HD 34282, der etwa 400 Lichtjahre von der Erde entfernt liegt und von einer Übergangsscheibe umgeben ist, in der sich vermutlich Planeten bilden. „Wir alle wollen wissen, woher wir kommen und wie unser Sonnensystem entstanden ist“, sagte Vides. „Durch die Untersuchung solcher Systeme können wir die Planetenentstehung beobachten und verstehen, unter welchen Bedingungen Welten wie unsere entstehen.“ Diese Studie zur Protoplanetenentstehung wurde im *The Astrophysical Journal* veröffentlicht.

Die Bilder zeigen klumpenartige Strukturen und Helligkeitsschwankungen innerhalb der Staubscheibe, was auf mögliche Planetenentstehung hindeutet. Obwohl kein bestätigter Protoplanet direkt nachgewiesen wurde, liefert diese Beobachtung die präziseste Definition der Region, in der junge Planeten existieren könnten. Wieders merkt an: „Diese Arbeit erweitert die Grenzen unserer Beobachtungsmöglichkeiten. Die adaptive Optik und die Maskierungsfunktionen des Keck-Teleskops ermöglichen es uns, Strukturen aufzulösen, die nur wenige Astronomische Einheiten vom Stern entfernt sind.“

Bislang konnten nur zwei Protoplanetenentstehungen direkt abgebildet und von der astronomischen Gemeinschaft bestätigt werden. Beide wurden 2020 mit Instrumenten des Keck-Observatoriums entdeckt. Jede neue Beobachtung einer Protoplanetenentstehung trägt zur Verfeinerung von Theorien zur Entwicklung von Planetensystemen bei. Das Forschungsteam plant, die fortschrittlichen Instrumente des Keck-Observatoriums weiterhin zur Beobachtung anderer junger Sternsysteme einzusetzen und sich gleichzeitig auf den Einsatz des kontraststarken Bildgebers SCALES der nächsten Generation vorzubereiten, der sich derzeit in Entwicklung befindet.

Die fortgesetzte Erforschung der Protoplanetenentstehung wird unser Verständnis der Planetenentstehung vertiefen. Vides fügte hinzu: „Jedes neue System, das wir untersuchen, hilft uns, die Planetenentstehung und -entwicklung besser zu verstehen. Unglaublich, aber wir können ein Teleskop auf einen jungen Stern richten, der Hunderte von Lichtjahren entfernt ist, und die Bedingungen sehen, die möglicherweise zur Entstehung neuer Welten führen könnten.“

Weitere Informationen: Christina L. Vides et al., „Studie zur Kleinpartikelstruktur der Übergangsscheibe von HD 34282 mittels NIRC2-Interferometrie“, *The Astrophysical Journal* (2025). Zeitschrifteninformationen: *The Astrophysical Journal*

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