Eine kürzlich in den *Astrophysical Journal Letters* veröffentlichte Studie von Forschern der Universität Chicago legt nahe, dass Mini-Neptune, ein häufiges Phänomen im Universum, feste Oberflächen besitzen könnten. Diese Entdeckung widerlegt die bisherige Annahme, dass solche Planeten von globalen Lava-Ozeanen bedeckt sind. Die von Professorin Eliza Kempton geleitete Studie liefert neue Erkenntnisse über die Eigenschaften von Exoplaneten.

Das Forschungsteam, das den Planeten GJ 1214 b um den Stern Ophiuchus analysierte, entdeckte, dass der extrem hohe Druck seiner dichten Atmosphäre das Gestein vom geschmolzenen in den festen Zustand überführen könnte. Kempton erklärte: „Das stellt unsere bisherigen Vorstellungen von diesen Planeten völlig auf den Kopf, was sehr interessant ist, da es so viele dieser Planetentypen im Universum gibt.“ Diese Entdeckung, basierend auf aktuellen Beobachtungen des James-Webb-Weltraumteleskops, zeigt, dass die Atmosphären dieser Mini-Neptune Moleküle enthalten könnten, die schwerer als einfacher Wasserstoff und Helium sind.
Forscher kamen durch Simulationen verschiedener Planetenumgebungen zu dem Schluss, dass ein erheblicher Teil der einst für Mini-Neptune – Lavawelten – gehaltenen Planeten tatsächlich feste Oberflächenstrukturen aufweisen könnte. Postdoktorand Matthew Nixon merkte an: „Bevor wir Exoplaneten entdeckten, hatten wir eine klare und plausible Erklärung für die Entstehung anderer Sonnensysteme, basierend auf der Entstehung unseres eigenen Sonnensystems. Nach dieser Logik müssten andere Sonnensysteme unserem gleichen. Doch das ist nicht der Fall.“
Detaillierte Forschungen an diesen Mini-Neptunen werden dazu beitragen, Theorien zur Planetenentstehung zu verfeinern. Wissenschaftler hoffen, durch das Verständnis der Zusammensetzung und Entwicklung dieser Planeten ein umfassenderes Bild der Vielfalt der Planetensysteme im Universum zu gewinnen und so die Suche nach bewohnbaren Planeten theoretisch zu untermauern. Die fortgesetzte Beobachtung von Mini-Neptunen wird das Verständnis der Menschheit für die Mechanismen der Planetenentstehung weiter voranbringen.
Weitere Informationen: Bodie Breza et al., „Nicht alle subneptunischen Exoplaneten besitzen Magmaozeane“, *The Astrophysical Journal Letters* (2025). Zeitschrifteninformationen: *The Astrophysical Journal Letters*
















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