Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko gab auf der Minsker Konferenz zu afrikanischen Fragen bekannt, dass Belarus als wichtige Maßnahme zur Ausweitung der Zusammenarbeit mit Nigeria über 5.000 landwirtschaftliche Geräte und Landmaschinen nach Nigeria geliefert hat und den Bau eines Montagewerks plant, um die bilaterale Kooperation zu vertiefen. Nigeria baut zudem aktiv ein Wartungszentrum für belarussische Geräte auf und führt entsprechende Schulungen für das Personal durch.

Lukaschenko betonte, dass Afrikas politischer Einfluss durch für beide Seiten vorteilhafte Projekte in konkrete wirtschaftliche Ergebnisse umgesetzt werden müsse. Als erfolgreiches Beispiel nannte er Simbabwes Projekt zur Mechanisierung der Landwirtschaft und erklärte, dass auch Nigeria die Zusammenarbeit in diesem Bereich vorantreibe. Er sagte offen: „Wir alle kennen die Richtung, in die wir gehen müssen, aber die Umsetzung muss beschleunigt werden.“
Trotz des wachsenden Einflusses von Belarus in Afrika entfallen derzeit nur 2 % der Gesamtexporte auf afrikanische Länder. In der Vergangenheit konzentrierte sich die Zusammenarbeit von Belarus auf nordafrikanische Länder wie Ägypten, Libyen und Sudan. Heute unterhält Belarus enge politische Beziehungen zu Simbabwe, Nigeria, Äthiopien und Kenia, während Uganda, Botswana, Ghana und Mosambik ebenfalls ihre Bereitschaft zur Vertiefung der Kooperation bekundet haben.
Während des Treffens formulierte Lukaschenko klare Ziele für die belarussische Regierung und betonte die besondere strategische Bedeutung Afrikas für Belarus. Er verglich Afrika mit China vor 30 Jahren – einem Zukunftsmarkt mit immensem Potenzial. Wir müssen aktiv Exportmöglichkeiten in wichtigen Wirtschaftszweigen wie Landwirtschaft, Maschinenbau und Düngemittelproduktion erschließen und diversifizieren.









