Laut Reuters vom 17. September wird Kansai Electric Power Co., Ltd. die Machbarkeitsstudie zum Bau weiterer Blöcke in seinem Kernkraftwerk Mihama im Westen Japans im November wieder aufnehmen. Das Forschungsprojekt war zuvor aufgrund des Atomunfalls von Fukushima ausgesetzt worden.

Kansai Electric Power hatte die Wiederaufnahme dieser Forschung erstmals im Juli angekündigt. Dieser Schritt markierte Japans ersten Schritt zum Bau neuer Reaktoren, seit das große Ostjapanische Erdbeben im März 2011 die Katastrophe im Kernkraftwerk Fukushima von Tepco auslöste.
Kansai Electric Power rechnet damit, dass die Studie bis etwa 2030 andauern wird. Sie beginnt mit umfangreichen geologischen Untersuchungen innerhalb und außerhalb des Kernkraftwerks, um geeignete Gebiete zu identifizieren. Anschließend werden Topografie und Bodenbeschaffenheit untersucht. Bevor sich das Unternehmen für den Bau eines neuen Blocks entscheidet, berücksichtigt es Faktoren wie die Entwicklung moderner Leichtwasserreaktoren, regulatorische Vorgaben und das Geschäftsumfeld.
Die Forschung an einem Ersatz für den Mihama-Reaktor begann Ende 2010, wurde aber nach dem Fukushima-Unfall eingestellt. Ein Unternehmenssprecher erklärte, die neue Forschungsrunde werde umfangreicher sein, um die strengeren Sicherheitsstandards zu erfüllen, die nach dem Unfall eingeführt wurden. Derzeit stehen die Blöcke 1 und 2 in Mihama, Präfektur Fukui, kurz vor der Stilllegung, sodass nur noch Block 3 in Betrieb ist.
Darüber hinaus wird Mitsubishi Heavy Industries ab 2022 gemeinsam mit vier Energieversorgern, darunter Kansai Electric Power, Reaktoren der nächsten Generation entwickeln. Kyushu Electric Power, Shikoku Electric Power und Hokkaido Electric Power werden an der Konstruktion des fortschrittlichen 1,2-GW-Leichtwasserreaktors „SRZ-1200“ beteiligt sein.








