Nova Scotia und Ontario erforschen gemeinsam die SMR-Technologie als wichtige Option für saubere Energie. Laut einer am 23. Oktober unterzeichneten Absichtserklärung werden die beiden Provinzen ihr Fachwissen und ihre Kompetenzen in der SMR-Entwicklung austauschen. Dies umfasst neue Technologien, regulatorische Rahmenbedingungen, Lieferkettenmanagement, Wirtschaftsmodelle und die Entsorgung radioaktiver Abfälle. Gleichzeitig werden die beiden Provinzen die Öffentlichkeit für die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile der SMR-Kernenergie sensibilisieren, mit anderen Provinzen zusammenarbeiten, um die Einführung von SMRs in Kanada zu beschleunigen, und die Bundesregierung auffordern, mehr Unterstützung zu leisten und die regulatorischen Prozesse zu vereinfachen, um eine schnelle und wirtschaftliche Einführung von SMRs in Kanada zu ermöglichen.

Nova Scotia hat erklärt, die Technologie der kleinen modularen Reaktoren (SMR) in naher Zukunft nicht einzuführen. Das Energieministerium von Ontario hingegen sieht in Nova Scotias Beteiligung einen wichtigen Schritt für Kanadas Energiestrategie an der Ostküste des Atlantiks. Nova Scotias Premierminister Tim Houston erklärte: „Wir sind bereit, verschiedene Optionen für saubere Energie zu prüfen und von Ontarios Erfahrungen mit der Kernenergietechnologie zu lernen. Diese sind für Nova Scotias Systemplanung und die Anwendung bewährter Verfahren von großem Wert.“ Ontarios Energieminister Stephen Lecce betonte: „Durch unsere Zusammenarbeit mit Nova Scotia treiben wir die Entwicklung der SMR-Technologie voran und schaffen landesweit gut bezahlte Arbeitsplätze.“
Das neue Kernkraftwerk Darlington in Ontario wird aus vier kleinen modularen Reaktoren bestehen. Die Provinzregierung gab im Mai dieses Jahres ihre endgültige Investitionsentscheidung bekannt. Das Projekt soll bis zu 18.000 Arbeitsplätze schaffen und über seine 65-jährige Laufzeit rund 3.700 Arbeitsplätze sichern. Es wird voraussichtlich über 38 Milliarden Dollar zum kanadischen BIP beitragen. Der Canada Growth Fund und der Ontario Development Fund haben jeweils 2 Milliarden bzw. 1 Milliarde Dollar für das Projekt bereitgestellt.








