Japans Atomindustrie fordert mehr Unterstützung für den Bau neuer Reaktoren
2025-10-24 15:39
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Hideki Masui, Vorsitzender einer Lobbygruppe der japanischen Atomindustrie, erklärte am Donnerstag, dass sich die japanische Atomindustrie unter der Führung der neuen Regierung von Premierminister Sanae Takaichi aktiv um mehr Unterstützung für den Bau neuer Reaktoren bemühe, unter anderem durch staatliche Kapazitätsauktionen. Masui wies darauf hin, dass die Wiederaufnahme der Atomenergie für Japans Energiesicherheit von entscheidender Bedeutung sei. Insbesondere nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima sei die Zahl der in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke in Japan stark zurückgegangen und lediglich 14 hätten den Betrieb wieder aufgenommen.

Hideki Masui erklärte, Japans Bemühungen im Bereich der Atomenergie konzentrierten sich derzeit zwar auf die Wiederinbetriebnahme stillgelegter Reaktoren, und die Regierung habe deren Laufzeiten bereits verlängert, der Bau neuer Reaktoren dürfe jedoch nicht vernachlässigt werden. Er wies darauf hin, dass sich das Japan Atomic Energy Industry Forum für die Finanzierung des Baus neuer Reaktoren durch ein langfristiges Auktionsprogramm für Dekarbonisierungskapazitäten einsetze, um die Entwicklung neuer Stromerzeugungsmethoden zu fördern. „Wir sollten einen Mechanismus zur Rückgewinnung von Mitteln aus der frühen Bauphase in das Auktionsprogramm aufnehmen“, sagte Masui gegenüber Reuters.

Hideki Masui wies auch auf den Mangel an klaren Sicherheitsvorschriften für Reaktoren der nächsten Generation hin und forderte die Betreiber auf, sich um finanzielle Unterstützung zu bemühen, und gleichzeitig ein vorhersehbares regulatorisches Umfeld. Im Juli kündigte Kansai Electric Power, Japans größter Atomkraftwerksbetreiber, an, den Bau neuer Atomreaktoren in Westjapan zu prüfen. Dies war der erste konkrete Schritt des Landes in Richtung Atomkraftwerksbau seit dem Atomunfall von Fukushima. Japan will den Anteil der Atomkraft an seinem Strommix von derzeit weniger als 10 % auf 20 % bis 2040 erhöhen. Masui glaubt, dass dieses Ziel erreichbar sein wird, wenn Japan eine Flotte von mehr als 30 Atomreaktoren unterhalten kann.

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